Die beiden Goldmedaillen der LG Stadtwerke München konnten in den Laufdisziplinen über 1500m und 3000m gewonnen werden; die Sieger heißen Michael Wilms und Sebastian Hallmann. Edelmetall gab es außerdem für Katharina Heinle (800m; 3.Platz), David Gollnow (200m; 2.Platz), Marcus Mikulla (200m; 3.Platz). Das Pech gepachtet haben z.Zt. die männlichen 4x200m Staffelläufer, die leider wieder nicht das Ziel erreichten.
Obwohl sowohl Sebastian Hallmann als auch Michael Wilms jeweils nur als Zweiter ins Ziel gekommen sind, dürfen sie sich offiziell Süddeutsche Meister nennen. Beide profitierten davon, dass der Thüringische Leichtathletik-Verband aus dem Süddeutschen Verband ausgetreten ist und damit der eigentliche Doppelsieger Rico Schwarz (ASV Erfurt) außer Wertung starten musste. Am ersten der zweitägigen Veranstaltung lief Sebastian Hallmann in beachtlichen 8:13,58min zu seiner Goldmedaille. Damit bestätigte er seine Zeit von den Bayerischen, wo er bereits am Wochenende zuvor die Qualifikationsleistung (A-Norm: 8:12min) für die Deutschen Hallen-Meisterschaften (25./26.02. in Karlsruhe) abhakte. Der Süddeutsche-Titelverteidiger Rico Schwarz, (der seinen Titel nicht verteidigen durfte) lief in diesem Rennen 8:09,09min. Das gleiche Spiel wiederholte sich bei der 1500m Entscheidung tags drauf: Rico Schwarz kam in 3:48,39 min als Erster ins Ziel und der Münchner Michael Wilms wird in etwas langsameren 3:49,82min Süddeutscher Meister.
Gegen einen Start in Sindelfingen entschied sich Karoline Pilawa. Sie lief stattdessen beim renommierten ERDGAS Hallenmeeting in Chemnitz (27.01.). Dort wurde sie in 2:08,85min Fünfte. Stellvertretend steigerte sich Katharina Heinle im Sindelfinger Glaspalast auf 2:10,83min. Diese Leistung bedeutete nicht nur Bronze, sondern sollte auch den Start bei der DM ermöglichen, obwohl die A-Norm 2:10 min beträgt. Laut Ausschreibung dürfen maximal 25 Teilnehmer mit der B-Norm von 2:13min bei dem nationalen Hallen-Höhepunkt dabei sein. Der Schützling des Bayerischen Landestrainers Andreas Knauer liegt mit seiner Zeit da noch gut im Rennen und sollte für Karlsruhe planen dürfen.
Zu einem echten Steckenpferd der LG Stadtwerke München haben sich die 200m entwickelt. Mit David Gollnow und Marcus Mikulla erreichten zwei Läufer das Finale. Das interne Duell entschied 400m und 400m Hürdenspezialist David Gollnow für sich, der in 22,12s die Silbermedaille sicherte. Auf der für Sprinter ungeliebten Bahn Eins lief Marcus Mikulla in 22,34s zu Bronze. Beide mussten sich den nach 21,37s einlaufenden Tim Abeyie (Saar) geschlagen geben. Die Vorlaufzeiten der Münchner fielen mit 21,57 (Gollnow) und 21,73s (Mikulla) sogar noch etwas zügiger aus.
Benedikt Wiesend (21,93s; Vorlauf) und Martina Riedl (25,16s; Platz 5) starteten ebenfalls über die 200m Hallenrunde. Von den beiden hoffnungsvollen Neuzugängen darf man sich in den nächsten Wettkämpfen noch etwas schnellere Zeiten erwarten. Durch vorausgegangene gesundheitliche Probleme gingen beide leicht angeschlagen in den Wettkampf.
Laurin Walter (4.Platz 200m; 22,96 s), Alan Vizjak (9. Platz Kugelstoßen; 15,10m), und Kai Andersz (17. Platz Kugelstoßen; 13,00m) heißen die ebenfalls gut platzierten Vertreter der LG Stadtwerke München in der U18.
Das letzte große Highlight sollte die Entscheidung über 4x200m werden. In der Stammformation mit Christian Rasp, Marcus Mikulla, David Gollnow und Benedikt Wiesend, zählte die Münchner Mannschaft zu den Titelaspiranten. Nach 300m hatte der Siegertraum leider schon ein vorzeitiges Ende. Marcus Mikulla, der als Zweiter des Quartetts das Holz in aussichtsreicher Position von Christian Rasp bekommen hatte, griff sich nach halber Strecke an die Rückseite seines Oberschenkels – ein Bild, das man in den vergangenen Jahren leider schon öfter von ihm gesehen hat. Damit platzte der Traum vom SüddeutschenTitel und der DM-Norm. Die Quali muss noch bis zum 08.02. geliefert werden. Dafür starten die drei unverletzten Athleten zusammen mit Ersatzläufer Philipp Gretz bei den Südbayerischen U20- Meisterschaften außer Wertung. (05.02 in der Münchner Werner-von-Linde-Halle)
Eine kleine Entwarnung zumindest die Botschaft von Marcus Mikulla: „zehn bis zwölf Tage Pause“, damit sollte die DM nicht gefährdet sein
Für die Staffelläufer heißt es jetzt, nachdem es bei der Bayerischen Meisterschaft wegen eines Wechselfehlers nicht geklappt hat und letztes Wochenende das Verletzungspech hinzukam: „Alle guten Dinge sind drei!“
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