Wo läuft es sich in München am besten? Die Top-Läuferinnen und Läufer der LG Stadtwerke München stellen ihre Lieblings-Laufrunden vor und geben ihre Tipps zum Training gleich dazu.
1: Der Oly-Loop
Unter dem Motto „Fit auf olympischen Wegen“ wurde er im Sommer 2014 im Olympiapark von den Stadtwerken München mit Unterstützung der LG angelegt und mit blau-grünen Pfeilen auf dem Boden markiert. Der Einstieg auf die Runde ist deshalb jederzeit möglich. Vor dem Olympia-Eissportzentrum beginnt die Kilometerzählung, die Runde führt von dort über die kleine Brücke auf die andere Seite des Kanals und dort entlang bis zum kleinen Olympiasee. Dort wird wieder über den Kanal gelaufen und dann vor der Event-Arena auf die Gerade zwischen Parkharfe und Werner-von-Linde-Halle hinaufgelaufen. Ums Olympiastadion herum geht es schließlich wieder über den Coubertin-Platz und vorbei an der Olympia-Schwimmhalle herunter zum Vorplatz des Eissportzentrums.
Damit bietet der Oly-Loop einfach alles: Seine Länge ist mit 3,2 Kilometern überschaubar. Mir persönlich hat er zum Beispiel nach einer langwierigen Verletzungspause den Wiedereinstieg ins Lauftraining erleichtert. Die Runde eignet sich ideal für erste Schritte nach einer längeren Trainingspause oder für Laufanfängerinnen und -anfänger. Ebenso taugt der Oly-Loop aber auch, um die Streckenlänge kontrolliert zu steigern und effektiv die allgemeine Fitness zu trainieren.
Gerade wegen ihres Profils ist die Runde eine perfekte Allrounderin: Flachstücke entlang des Olympiasees, Kurven im Bereich der Event-Arena sowie kurze aber knackige Anstiege am Olympiastadion. Aus Langstreckler-Sicht also nicht nur fürs Warm-Up vor dem Training in der Werner-von-Linde-Halle oder für abwechslungsreiche Dauerläufe geeignet, sondern auch für ein spielerisches Training der Kraftausdauer. Dazu sollte man die Flachstücke in einem Laufstil absolvieren, der sich leicht und rund anfühlt. Aus jeder Kurve oder einem Richtungswechsel heraus – z.B. nach der Brücke kurz nach dem Start, im Bereich der Eventarena und nach den Anstiegen am Olympiastadion – gilt es, mit einem kurzen Antritt von 4-5 Schritten wieder Fahrt aufnehmen. An den Anstiegen schließlich lautet die Aufgabe, über einen guten Fußabdruck Dynamik zu entwickeln und das Tempo aus den Flachstücken zu halten.
Wer das beherzigt, spürt rasch, wie fordernd der Oly-Loop auch schon auf 3,2 Kilometern sein kann. Trotz des asphaltierten Untergrunds werden nämlich genau jene Tugenden trainiert, die gute und Cross- und Langstreckenläufer ausmachen: eine effiziente Laufökonomie, Flexibilität in puncto Tempo und Motorik, Kraft am Berg und eine rasche Erholungsfähigkeit beim Bergablaufen. In jeder Saisonphase – ob Formaufbau oder Wettkampfvorbereitung – lohnt es sich also, den Oly-Loop in das eigene Streckenrepertoire einzubauen und mit den Geschwindigkeiten zu spielen. Zur groben Orientierung: Wir LG SWM-Langstreckler benötigen im Dauerlauftempo knappe 12 Minuten für eine Runde.
Hier gibt es ein kurzes Youtube-Video zum Oly-Loop.