Am Samstag bot sich den Deutschen Spitzenkräften der Leichtathletik in Mannheim letztmals die Chance sich für die WM in Daegu qualifizieren.
Wenigen gelang der entsprechende Leistungsnachweis.
Einem dem es eindrucksvoll gelang, ist der 400m Hüne Kamghe Gaba. Aufgrund einer Adduktorenverletzung konnte Gaba nicht bei den DM in Kassel antreten. In Mannheim musste der schnellste Deutsche 400m Läufer in 2010 nun Frabe bekennen.
„Die ersten Meter war ich ziemlich allein, da ich Bahn sechs hatte. Dann Miguel Rigau nach 250m und zog mich mit. Auf der Zielgeraden haben wir dann ein gutes finish gehabt.“ resümiert Kamghe Gaba das Rennen. 46.36 sek. für beide Läufer bedeuteten das Ticket nach Daegu. Beide werden wohl für die 4 x 400m Staffel nominiert.
Einen sehr guten Wettkampf und einen Sieg landete ebenfalls Oliver Koenig. Mit 8.01 m übersprang zum zweiten Mal 2011 die 8m Marke. „Das war wohl mein bester Wettkampf. Aber leider wird es wohl für die WM nicht reichen.“ gab sich der Münchner enttäuscht. Die A-Norm von 8.20m war leider etwas zu weit weg. Aber in diesem Jahr sprang nur Hallenweltmeister und Europarekordler Sebastian Beyer und Europameister Christian Reif weiter. „Meine beste Saison seit langem. Aber die WM war mein Ziel.“
Koenig trainiert sich erstmals weitgehend selbst dieses Jahr. Nach dem dritten Platz bei der DM in Kassel und zwei 8m Sprüngen war Oliver Koenig nahe am Ticket.
In hervorragender Verfassung präsentiert sich auch der Sprintbereich der LG Stadtwerke MÜNCHEN.
Tobias Unger lief mit 10.24 sek über 100m Saisonbestzeit. Marius Broening lief 10.35 sek.
Beide liefen in der DLV-Staffel mit Alex Schaf und Sebastian Ernst 38.88 sek.
Nach dem Wechselfehler von London, wo Christian Blum den ablaufenden Broening nicht erreichte, klappte es bei dem eingespielten Duo Unger und Broening wieder sehr gut. Die Generalprobe für Daegu funktionierte sehr gut. Man darf davon ausgehen, dass man auch in Südkorea in dieser Besetzung laufen wird.
Eine weitere Athletin, die sich 2011 endgültig in der Deutschen Spitze etabliert hat, startete in Mannheim über 800m. Die Bronzemedaillengewinnerin der Hallen DM von Leipzig und der Freiluft DM in Kassel, startete in einem starken 800m Feld.
Und wiederum lieferte sie ein tolles Rennen. Jana Hartmann wollte die WM-Quali laufen. Aber das Rennen war sehr unrythmisch. Die ersten 200m ging die Tempomacherin bei 27 sek durch. Dann mußte man langsamer laufen. „Ich empfand das Rennen nicht als optimal“ konstatiert die Studentin.
„Ich war froh über ein schnelles Rennen, da ich trotz meiner Erfolge und Zeiten Probleme habe, schnelle Rennen zu bekommen.“ stellt Karoline fest. „Ich denke es geht schon noch schneller, aber ich brauche mal ein ordentliches Rennen, wo ich gleichmäßig mitlaufen kann.“
Über 800m der Frauen wird wohl keine Athletin für die WM nominiert, da alle klar an der WM-Norm von 1.59.80 sek. scheiterten.
Damit konnte von den LG STADTWERKE MÜNCHEN ATHLETEN Kamghe Gaba noch auf den WM Zug aufspringen.
Neben dem 400m Läufer konnten noch Malte Mohr, Tobias Unger und Marius Broening das Ticket lösen.
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