Bei den Schwaben sollte man ja immer etwas sparsam sein, und so hielt es auch die große LG-Delegation, die zu den deutschen Meisterschaften über 10 KM ins schwäbische Nagold reiste: Ein paar Erfolgserlebnisse wurden eingeheimst, ein paar andere leider verpasst. Kurioserweise wurden fünf Mal 5te Plätze in der Mannschaft oder im Einzel erzielt, zweimal reichte es gar auf´s Stockerl und ein Deutscher Meistertitel wurde aus taktischen Gründen verpasst.
Bei den Schwaben sollte man ja immer etwas sparsam sein, und so hielt es auch die große LG-Delegation, die zu den deutschen Meisterschaften über 10 KM ins schwäbische Nagold reiste: Ein paar Erfolgserlebnisse wurden eingeheimst, ein paar andere leider verpasst. Kurioserweise wurden fünf Mal 5te Plätze in der Mannschaft oder im Einzel erzielt, zweimal reichte es gar auf´s Stockerl und ein Deutscher Meistertitel wurde aus taktischen Gründen verpasst. Gut gings schon im Senioren-Lauf bei Jörg Fichtner los. Frisch in der M 50 war er gerade alt genug, um bereits im ersten Lauf zu starten. Mit einem äußerst gleichmäßigen Tempo, das in solchen Rennen in der Regeln schrittweises aufrücken bedeutet, kam er als 5ter ins Ziel und erzielte mit seiner 34:55 dann auch diesen Platz in der Altersklasse und seine Jahresbestzeit über 10 KM. Er war also schon mal vollauf zufrieden.
Im anschließenden Frauenrennen konnte mit ähnlicher Zufriedenheit, fast gleicher Zeit (35:03) und der gleichen Platzierung nur Ingalena Heuck als ebenfalls Fünfte aufwarten. Ihr Strahlen im Ziel musste mühsam gegen die langen Gesichter und auch Tränen der Mannschaftkameradinnen ankämpfen: Julia Weniger, die sich gerade in der intensiven Vorbereitung für die Deutschen Marathonmeisterschaften befindet, war mit ihrer 37:32 genauso wenig zufrieden wie Julia Scholz, die nur wenig später mit 37:40 ins Ziel kam. Die Plätze 34 und 37 waren deren Ausbeute. Zusammen kamen die drei dann aber immerhin auf Platz 5 der Mannschaftswertung, was ja etwas für die Mühen entschädigen sollte. Kaum weniger frustriert war Claire Perrin, für die Französin mit Bayerischen Wurzeln die erste DM und 38:13 deutlich unter ihren Fähigkeiten gelaufen. Aber die Laufstrecke und die zunehmende Wärme lag nicht jeder, selbst die Siegerin Sabrina Mockenhaupt bemängelte hinterher den recht eckigen Kurs als nicht bestzeitentauglich.
Im Hauptlauf, als die Sonne dann schon richtig hoch und heiß am Himmel stand, machten sich dann zum einen drei M 40er auf den Weg, wobei Harald Seidl und Jürgen Sonneck eigentlich schon M 45er sind und nur wegen der Mannschaft runter gemeldet hatten. Harald Seidl war wie gewohnt bei Meisterschaften eine Bank und wurde mit 33:25 Fünfter bei den fünf Jahre jüngeren. Jürgen Sonneck schaffte es mit 34:29 auf einen elften Platz in dieser AK, auch wenn die Zeit für ihn längere Verletzung eigentlich zufriedenstellend war. Frustriert in diesem Trio war schließlich der Triathlet Beni Lenk, der mit einer 35:41 deutlich von seinen Fähigkeiten weg war. Allzu viel Frust sollte aber dennoch nicht aufgekommen sein, die drei gewannen souverän die Mannschaftswertung und wurden Deutscher Meister in der M 40. Harald Seidl hatte trotzdem kurz gehadert: In „seiner“ M 45 hätte er gar den Einzeltitel gewonnen.
Sebastian Hallmann, der lange für einen nahen Sportverein in Tübingen gestartet war, wurde in seiner nominellen alten Heimat sogar zum erweiterten Favoritenkreis im Hauptlauf gezählt, hatte mit dem Gesamtsieg trotz einer starken 30:46 dann aber doch nichts zu tun. Der Regensburger Phillip Pflieger war als Sieger über eine Minute voraus. Immerhin musste Sebastian Hallmann sich in der M 35 nur dem Stuttgarter Martin Beckmann geschlagen geben. Und auch Stefan Fuchs mit einer 33:55 und einem sechsten Platz in dieser AK konnte nach langer Verletzung endlich mal zeigen, was noch in ihm steckt.
Eher mittlere Zufriedenheitswerte dann auch bei den Hauptklasseläufern Hansi Hillebrand (31:16) und dem Triathleten Jan Müller (33:24), die ihr Können nicht voll ausschöpfen konnten. Zusammen mit Sebastian Hallmann aber den Fünferreigen komplettierten: 5ter Platz für die Mannschaft in der Hauptklasse.
Schließlich war auch noch ein U 23 Läufer mit Ron Scheduikat am Start, dessen 36:16 aber in einer unglaublich stark besetzten Altersklasse nur zu Rang 44 reichte.
Obwohl in Nagold gleichzeitig die Landesgartenschau stattfand wurde übrigens von niemandem – ob frustriert oder erfreut – auch nur ein Blumentopf gewonnen. Hier waren die sonst sehr professionellen Schwaben halt auch sparsam.
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