Zwei Titel und viele Highlights: LG Stadtwerke München zeigt Klasse in Dresden

Höhen und Tiefen erlebte die LG Stadtwerke München (LGSWM) bei den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden. Während sich das Team über zwei Meistertitel und insgesamt zehn Top-8-Platzierungen freuen durfte, sorgten auch bittere Momente – allen voran eine unglückliche Disqualifikation – für getrübte Mienen.

Gold für Hammerwurf-Ass Hummel und Männer-Sprintstaffel
Einen der herausragenden Höhepunkte der Veranstaltung lieferte Hammerwerfer Merlin Hummel, der mit einer Weltklasseweite von 78,17 Metern nicht nur den Meistertitel sicherte, sondern auch eine der besten Leistungen des gesamten Wochenendes zeigte. „Trotz kleiner technischer Fehler bin ich mit dem Wettkampf zufrieden. Die Atmosphäre im Stadion war großartig“, so Hummel, der nun den Blick auf die WM in Tokio richtet.

Den zweiten Titel für die LGSWM holte die 4×100-Meter-Staffel der Männer in der Besetzung Maximilian Achhammer, Karl Gattinger, Jonas Hügen und Fabian Olbert, die mit 39,60 Sekunden ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und die Erfolgsgeschichte der Münchner Sprintstaffeln eindrucksvoll fortschrieb.

Bittere Disqualifikation bei den Frauen
Weniger glücklich verlief der Staffelwettbewerb der Frauen über 4×100 Meter. Das Team, das mit der deutschen Jahresbestzeit angereist war, wurde aufgrund eines Wechselfehlers disqualifiziert – ein Rückschlag für das hoch gehandelte Quartett.

Weitere Top-Platzierungen und aufstrebende Talente
Kugelstoßer Georg Harpf sicherte sich mit 19,12 Metern die Bronzemedaille. Der 19-Jährige, Jahrgang 2005, bestätigte einmal mehr seine Entwicklung und seine Perspektiven für die Zukunft.

Zwei vierte Plätze gingen an die zweite Männer-Sprintstaffel (Brantl, Schwab, Rastelli, Heiß) mit 40,09 Sekundensowie an Karl Gattinger, der im 200-Meter-Finale mit 20,85 Sekunden einen beachtlichen vierten Rang belegte – eine starke Leistung für den einstigen Fußballer, der erst seit einem Jahr intensiv sprintet.

Tobias Tent (Jahrgang 2005) zeigte im taktisch geprägten 1500-Meter-Finale mit Rang fünf (3:49,43 min) erneut sein großes Potenzial.

Im Weitsprung belegte Maximilian Entholzner mit 7,12 Metern den sechsten Platz, Helena Kopp wurde im Kugelstoßen der Frauen mit 16,64 Metern Siebte.

Ebenfalls Rang sieben erreichte Samuel Werdecker im 400-Meter-Finale mit einer Zeit von 46,94 Sekunden.

Aleksandar Askovic komplettierte das starke Team-Ergebnis mit Platz acht im 100-Meter-Finale (10,40 Sekunden).

Nachwuchs mit starker Vorstellung
Im Rahmenprogramm der Titelkämpfe fanden traditionell auch die U20-Langstaffeln statt. Die 4×400-Meter-Staffel der männlichen U20 mit Cassian Holland-Moritz, Florian Hiller, Leander Schumann und Lionel Steinhage zeigte mit Rang sechs (3:20,96 min) das beste Ergebnis unter den fünf LGSWM-Nachwuchsteams.

Fazit

Mit zwei Titeln, einer Bronzemedaille und zehn Top-8-Platzierungen fällt die Bilanz der LG Stadtwerke München bei den diesjährigen Meisterschaften trotz einiger Rückschläge insgesamt erfreulich aus. Besonders die Mischung aus gestandenen Athleten und aufstrebenden Talenten lässt für die kommenden Wettkämpfe auf weitere Erfolge hoffen.

Darüber hinaus überzeugte das Team nicht nur sportlich, sondern auch durch eine starke Gemeinschaft und positive Stimmung. Viele der Athletinnen und Athleten sammelten in Dresden wertvolle Erfahrungen auf nationaler Bühne – ein wichtiger Schritt für die persönliche und sportliche Weiterentwicklung.