Zahlreiche Nachwuchs-Bestleistungen beim Abendsportfest im Dantestadion

Die Teilnehmerzahl von knapp 200 Aktiven hat am Mittwoch beim Abendsportfest des LG-SWM-Mitgliedsvereins TSV Forstenried im Dantestadion gezeigt, dass Wettkampfangebote in der „Late Season“ durchaus begehrt sind. Insbesondere in den Sprintwettbewerben wurden trotz Gegenwinds gute Leistungen erzielt.

So brauchte Amelie Lederer für die 100 Meter als schnellste Frau gerade einmal 11,68 Sekunden. Auch U20-Athletin Mona Mayer (beide LG Telis Finanz Regensburg) war über die gleiche Distanz mit 12,12 Sekunden flott unterwegs. Die schnellste 200-Meter-Zeit bei den Frauen kam von Tabea Hofmann (LG Stadtwerke München/25,22 Sekunden). Erfreulich sind auch die 12,90 Sekunden, die LG-SWM-Lokalmatadorin Anna Becker im 100-Meter-Sprint der Nachwuchsklasse W15 bei 0,7-Meter-Gegenwind abgeliefert hat. Über 100-Meter-Hürden holte Paulina Huber in 13,93 Sekunden zwar den Tagessieg, konnte ihre Saisonbestzeit von 13,77 Sekunden nicht weiter verbessern.

Florian Daum (LG Eintracht Frankfurt/10,85 Sekunden) und Michael Adolf (TSV Gräfelfing/21,56 Sekunden) lieferten über 100 beziehungsweise 200-Meter Tagesbestzeiten ab. Eine Reihe Münchner Sprinter verzichtete am Mittwoch auf einen Start, da sie ihre Kräfte für die Wettbewerbe in Regensburg am Wochenende schonen wollten.

Luca Haller von der LG Stadtwerke München
Drei Tage nach seiner 400-Meter-Bestzeit von 51,99 Sekunden hält Luca Haller dieses Tempo über zwei Stadionrunden, Foto: Claus Habermann

Mit von der Partie waren im Dantestadion indes zahlreiche LG-SWM-Nachwuchshoffnungen im Mittelstreckenbereich. So war Luca Haller, der im ersten Jahr in der U18 startet, über 800 Meter lediglich 2:04,18 Minuten unterwegs, womit er sich gegenüber seinen bisherigen Leistungen – auch dank seinem Trainer und Tempomacher Michael Wilms – um satte vier Sekunden steigerte. Auf den 1500 Meter hatte U18-Athlet Finn Hösch das Glück, mit Dimitrios Tsakalos einen erfahrenen Trainingspartner zu haben. Tsakalos gab gekonnt die Pace vor, woraufhin er als Sieger zu einer neuen Bestzeit auf dieser Distanz lief (4:09,38 Minuten) und eben diese – gleichbedeutend mit dem Knacken der DM-Norm von 4:13 Minuten – auch Hösch bescherte (4:10,87 Minuten). Im selben Lauf kam auch der zwei Jahre jüngere Tobias Tent (M15) im Trikot der LG SWM zu einer neuen Bestzeit von 4:22,83 Minuten. Ihm lief kein geringerer voraus als sein Trainer Clemens Bleistein, Achter der Hallen-WM von 2018 über 3000 Meter.

Für U18-Athletin Linda Sickinger ging es am Mittwoch so hoch hinaus wie nie zuvor, Foto: Claus Habermann

Hinter den eigenen Erwartungen zurück blieben am Mittwoch ein Großteil der Hochspringerinnen der LG Stadtwerke München. Bei den Männern war für Tobias Potye bereits nach 2,10 Metern Endstation, womit er deutlich unter der Saisonbestleistung von 2,22 Metern blieb. Er hatte derart große Lust zu springen, dass er dabei die Technik vernachlässigte. Bei den Frauen gingen für die LG-SWM-Athletin Laura Gröll sowie Luisa Tremel (TSV Gersthofen), die deutlich über 1,80 Meter springen können, jeweils gerade mal 1,72 Meter in die Wertung ein. Mit Lavinia Jürgens (TSV Kranzegg) reichte eine weitere Topspringerin nicht an ihre Möglichkeiten heran (1,69 Meter). Freuen konnte sich hingegen U18-Athletin Linda Sickinger von der LG SWM, die sich auf 1,63 Meter verbessern konnte.

Eine vollständige Ergebnisliste gibt es hier.

Beitragsbild: Claus Habermann