Unter den 117 Aktiven, die der deutsche Leichtathletik-Verband für die Europameisterschaft in München nominiert hat, befinden sich in Katharina Trost, Christina Hering sowie Tobias Potye auch drei Aktive der LG Stadtwerke München. Alle gehen hochmotiviert in dieses Event, zumal das Gros der Leichtathletik-Wettkämpfe mi insgesamt sechs Wettkampftagen (15. Bis 21. August) im altehrwürdigen Olympiastadion quasi ein „Heimspiel“ darstellt.
1500-Meterläuferin Katharina Trost wird als Erste des LG-SWM-Trios im Einsatz sein. Am Dienstag, 16. August, beginnt in der Vormittag-Session um 10.15 Uhr die Vorlauf-Runde. Sie ist mit der achtschnellsten Zeit gemeldet, die Qualifikation fürs Finale am Freitag, 19.August (Start: 20.45 Uhr) ist also durchaus möglich. Die Generalprobe verlief durchaus zufriedenstellend, vor zwei Wochen gewann die Referendarin fürs Grundschullehramt in Luxemburg einen 800-Meterlauf, was für beine gute Grundschnelligkeit spricht
Ebenfalls am Dienstag, 16. August – dann aber erst am frühen Abend ab 18.15 Uhr – ist Hochspringer Tobias Potye in der Qualifikation gefordert. Ziel ist natürlich die Finalteilnahme am Donnerstag, 18. August, ab 20.15 Uhr. Ende Juni meisterte er in Berlin als deutscher Meister erstmalig in seiner Karriere 2,30 Meter. Diesen Flow will er auch nach München mitnehmen. Die Form scheint da zu sein. Kürzlich meisterte er im ungarischen Szekesfehervar bei einem Formtest als Tagesbester 2,24 Meter und war damit höhengleich mit keinem geringeren als dem italienischen Olympiasieger Gianmarco Tamberi. „Ich verlasse Ungarn mit Appetit auf mehr. Mit etwas weniger Wind und mehr Sonne hätte es auch höher hinausgehen können, aber ich bin optimistisch für die nächsten Wochen“, schrieb er auf Instagram.
Christina Hering, die ihre Spezialdisziplin 800-Meter angehen wird, freut sich ebenfalls auf die Europameisterschaft quasi vor der Haustür. Um ins Finale am Samstag, 20. August (Start: 20.15 Uhr) einzuziehen, müssen allerdings zuvor zwei Hürden überwunden werden. Da wäre als erstes am Donnerstag, 18. August, ab 10.15 Uhr die Vorlaufrunde. Bereits tags darauf stehen dann ab 10.50 Uhr die Halbfinals auf dem Programm. An Selbstvertrauen dürfte es der 27-jährigen aktuell nicht mangeln: immerhin lief sie jetzt beim Diamond-League-Meeting im polnischen Chorzow mit 1:59,51 Minuten die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere und verfehlte damit ihren Hausrekord um gerade ein Zehntel. „Das hat mir richtig viel Selbstvertrauen gegeben. Es war das erste Mal, dass sich die Trainingsleistungen im Wettkampf widergespiegelt haben“, bilanzierte Hering.