Trefz verlässt LG Stadtwerke München zum Jahresende

Johannes Trefz von der LG Stadtwerke München mit Trainern
Johannes Trefz und seine Trainer Peter Rabenseifner (r.) und Korbinian Mayr schließen sich nach sehr erfolgreichen Münchner Jahren einem neuen Verein an, Foto: Sebastian Roth

Langsprint-Ass Johannes Trefz startet ab 2019 für einen neuen Verein. Der 26-Jährige trug seit 2014 das Trikot der LG Stadtwerke München und war darin überaus erfolgreich. Der zweifache EM-Teilnehmer gewann von 2016 bis 2018 drei deutsche Meistertitel über die Stadionrunde und seit 2014 im Zweijahrestakt drei weitere deutsche Meisterschaften mit der 4×400-Meter-Vereinsstaffel.

Der gebürtige Starnberger, der über den TSV Weilheim und die LG Würm Athletik nach München kam, hat sich die Entscheidung für einen Weggang nicht leicht gemacht: „Meine Zeit bei der LG Stadtwerke war eine reine Erfolgsgeschichte, über die ich extrem happy bin. Auch dank der guten Rahmenbedingungen und der professionellen Zusammenarbeit mit der Vereinsführung habe ich mich Jahr für Jahr gesteigert. In der Saisonpause hat sich die Gelegenheit ergeben, meiner Karriere einen neuen Impuls zu geben und nochmal etwas ausprobieren. Das habe ich nun vor Augen. Der LG SWM werde ich jedoch weiterhin verbunden bleiben und mitfiebern.“

Für das Jahr 2019 gehört Trefz, der sich in diesem Sommer auf 45,70 Sekunden verbessert hat, dem 4×400-Meter-Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes an. Priorität hat hier zunächst die Vorbereitung auf die Staffel-WM im Mai. Als deutscher Jahresbester ist Trefz der Kopf des deutschen Quartetts.

Das Trainerduo Peter Rabenseifner und Korbinian Mayr begleitet Trefz zu seiner nächsten Station. Da es allen Beteiligten ein großes Anliegen war, die zuletzt für die LG SWM so erfolgreiche Langsprintstaffel zusammenzuhalten, entschlossen sich auch Michael Adolf, Benedikt Wiesend und Tobias Giehl zu einem Vereinswechsel. Letzterer gehörte in den letzten fünf Jahren zu den leistungsstärksten Münchner Leichtathleten. Über 400-Meter-Hürden steigerte sich Giehl auf eine Bestzeit von 49,48 Sekunden, drang 2016 ins EM-Halbfinale vor und verpasste nur um wenige Hundertstelsekunden die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Der 27-Jährige, der immer wieder harte Rückschlage durch Verletzungen hinnehmen musste, hat bereits angekündigt, im kommenden Jahr studienbedingt sportlich kürzer zu treten.

„Für den Langsprint-Bereich der LG SWM läuten diese Wechsel zweifellos einen Umbruch ein. Zunächst bleibt jedoch zu sagen, dass die Zusammenarbeit mit den wechselnden Sportlern und Trainern über die letzten Jahre unheimlich viel Spaß gemacht hat. Es war beeindruckend mitzuerleben, wie leidenschaftlich und erfolgsorientiert Tag für Tag gearbeitet wurde. Das Fundament für künftige Erfolge ist gelegt – ich wünsche jedem Einzelnen alles Gute für die Zukunft“, so LG-SWM-Geschäftsführer Christian Gadenne.