Tobias Potye nach Hallen-EM positiv auf das Coronavirus getestet

Hochspringer Tobias Potye von der LG Stadtwerke München ist eine Woche nach seiner Rückkehr von den Halleneuropameisterschaften im polnischen Torun (4. – 7. März) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 26-jährige, der in Torun als Viertplatzierter nur hauchdünn an einer Medaille vorbeigesprungen war, befindet sich nun mit leichten Symptomen in häuslicher Quarantäne. Ein positives Testergebnis erhielten zudem Hochsprung-Bundesstützpunkttrainer Sebastian Kneifel und Trainingspartnerin Laura Gröll, die Deutsche Hallenmeisterin des Vorjahres. Beide waren zwar nicht mit zur Hallen-EM gereist, haben jedoch in der Vorwoche gemeinsame Trainingseinheiten mit Potye absolviert. Ihre Teilnahme an einem geplanten Hochsprungtrainingscamp des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in La Palma mussten Kneifel und Potye infolge ihrer Erkrankungen absagen.

Weitere Fälle im DLV-Team und bei anderen Nationen

Wie der DLV am Mittwoch bekanntgab, hat es seit der Rückkehr von den Halleneuropameisterschaften noch weitere Corona-Fälle im deutschen Team gegeben. Alle bislang sieben positiven Testergebnisse stammen von Corona-Testungen nach der Rückkehr in Deutschland. Die Testresultate des deutschen Teams vor der Anreise nach Torun, beim Check-In in Torun sowie vor der Abreise aus Torun seien negativ gewesen, was auch Voraussetzung für die Wiedereinreise nach Deutschland war. 

Bereits am vergangenen Freitag hatte Dobromir Karamarinov, Interimspräsident des Europäischen Leichtathletik-Verbandes, erklärt, dass infolge der Hallen-EM eine Reihe positiver COVID-19-Tests bei den teilnehmenden Nationen vorlägen. So befanden sich zu diesem Zeitpunkt nach Positivfällen bereits die britische und die irische Mannschaft sowie ukrainische Athletinnen und französische Offizielle in Quarantäne. Auch der Silbermedaillengewinner des Hochsprungwettbewerbs in Torun, Gianmarco Tamberi aus Ancona (Italien), ist Corona-positiv. Italienische Medien berichteten noch über 14 weitere Fälle im italienischen Team. Auch die Niederlande und Österreich vermeldeten infizierte Rückkehrer.

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Beitragsbild: Theo Kiefner