Münster, Regensburg, Eppingen, Pliezhausen – Das Leichtathletik-Wochenende im Rückblick

Die Leichtathletik-Freiluft-Saison nimmt so langsam Fahrt auf. Eine Woche vor dem Ludwig-Jall-Sportfest in München waren viele Athleten der LG Stadtwerke München auf verschiedenen Schaulätzen im Einsatz. Die Higlights des Wochenendes hier also chronologisch im Überblick:

Donnerstag:

Münster – Allgemeine Deutsche Hochschulmeisterschaften

Clemens Bleistein startete über 1500 Meter und sicherte sich in einem taktisch geprägten Rennen die Silbermedaille hinter Marcel Fehr (Schorndorf). Für die kommenden Aufgaben stimmt das zuversichtlich. Physisch richtig zur Sache ging es über 800 Meter: Adrian König-Rannenberg konnte sich zu Beginn gut behaupten, kam auf der zweiten Runde aber zu oft ins Gedränge und belegte schlussendlich Rang acht.

Samstag:

Regensburg – Rolf-Watter-Sportfest

Henry Heller knapp im Uni-Stadion nur knapp die Norm für die U20-DM: In 1:58,7 konnte er seine Bestleistung aber verbessern. Die Norm sollte in den kommenden Wochen fallen. Hansi Hillebrand lief über 3000 Meter in 8:28 min genau wie Florian Pasztor in 8:47 min Bestleistung. Weitspringer David Faltenbacher stellte über 100 Meter seine Sprintfähigkeiten unter Beweis und lief das erste Mal unter 11 Sekunden.

Eppingen – Internationales Sprungmeeting

Tobias Poyte hatte sich seinen Saisoneinstand anders vorgestellt. Nach Trainingslagern in Südafrika und der Türkei hatte er am Samstag mit Knieproblemen zu kämpfen und musste sich mit 2,09 Metern zufriedengeben – Einer Höhe, die er normal wohl im Schersprung überwindet. Sobald die Knieprobleme überwunden sind, soll es dann deutlich höher hinausgehen.

Sonntag:

Pliezhausen – Internationales Meeting der Krummen Strecken

Die Reise ins schwäbische Pliezhausen hat sich für die meisten Athleten der LG Stadtwerke München gelohnt. Den Anfang machte Adrian König-Rannenberg mit einer neuen 1000 Meter-Bestzeit (2:28,65min) und Platz zwei in seinem Lauf. Lisa-Marie Petkov stand kurz danach über 300m Hürden am Start. Nach knapp zwei Jahren Hürden-Abstinenz distanzierte sie in beiden Läufen ihre U20-Kolleginnen mit neuen Bestzeiten (42,2s & 42,3s).

Christina Hering wurde den zahlreichen Zuschauern mit der Top-Athleten-Nummer 10 vorgestellt. Den in sie gesteckten Erwartungen wurde sie mehr als gerecht. Über 600 Meter stand keine andere als die Halleneuropameisterin über 800 Meter, Selina Büchel aus der Schweiz, neben ihr am Start. Für ein schnelles Angangstempo von 55 Sekunden auf den ersten 400 Metern sorgten ein Tempomacher und die schnell enteilte kenianische 400 Meter-Meisterin.
Doch auf der Zielgerade fingen die beiden 800 Meter-Spezialistinnen den afrikanischen Gast noch ab. Selina Büchel lief zu einem neuen Stadionrekord, doch schon knapp dahinter folgte Christina Hering. Die neue Bestzeit von 1:25,73 bedeuten eine Steigerung zum Vorjahr um 1,4 Sekunden. „Das Ergebnis gibt mir richtig Selbstvertrauen für die kommenden Rennen!“, freute sich Christina nach dem Parforceritt. „Nächstes Wochenende werde ich beim Ludwig-Jall-Sportfest in München über 400 Meter Gas geben. Ich freue mich riesig, vor heimischem Publikum zu laufen!“ Trotzdem ließ sich Christina davon nicht abhalten, knapp 25 Minuten später noch ihren 300 Meter B-Lauf in abermals persönlicher Bestzeit von 39,06s zu gewinnen.

Gut in Szene konnten sich zudem die zuletzt mit Verletzungen kämpfenden Karoline Pilawa (1000m, 2:46,37 4. Platz) und Laurin Walter (300m, 34,79 6. Platz) setzen.