Seinen gestrigen Einsatz bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere hat sich Hochspringer Lucas Mihota von der LG SWM gänzlich anders vorgestellt. Der 19-Jährige ist nach mehreren Fußverletzungen mit einer Saisonbestleistung von 2,16 Metern nach Finnland gereist, fand jedoch in der Qualifikation nicht so recht in den Wettkampf, überquerte lediglich 2,05 Meter und verpasste somit den Finaleinzug deutlich. Sieben Zentimeter mehr, also eine Höhe, die für Mihota in den letzten Wettkämpfen eine lösbare Aufgabe waren, hätten an diesem Abend für Runde der besten Zwölf genügt.
Trotz verletzungsbedingt fehlender Anlaufroutine lag es nicht an der erreichbaren Höhe. Die Sprungkraft war da. Insbesondere der zweite Versuch über 2,09 Meter hätte auch über 2,15 Meter gereicht, jedoch riss der Münchner die Latte mit der Wade. „Mir fehlt das Gefühl fürs Fliegen“, bilanzierte der enttäuschte U18-Europameister von 2016, der in der Halle im Vorjahr bereits 2,23 Meter übersprungen hatte.
Der zweite DLV-Hochspringer, Luca Meinke, qualifizierte sich mit einer Höhe von 2,15 Metern für die nächste Runde.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Hochsprung-Qualifikation gibt es hier.