Zentimeter um Zentimeter steigerte sich das Münchner Stabhochsprung-Ausnahmetalent in den letzten Tagen. Bei genauerer Betrachtung ergeben die Resultate eine neue „Mohrsche Stabhochsprungformel“.
Es folgt ein nicht ganz ernst gemeinter „mathematischer“ Ausblick über die Entwicklung von Malte Mohr
Es folgt ein nicht ganz ernst gemeinter „mathematischer“ Ausblick über die Entwicklung von Malte Mohr
Die Analyse der letzten Ergebnisse macht deutlich, dass die 5,85m vom 11.02 keinesfalls nur die Folge eines immer fitter werdenden Athleten sind, sondern vielmehr logische Konsequenz einer klassischen Geradengleichung aus der Mathematik zugrunde liegen.
Die folgenden Ausführungen werden beweisen, dass Malte Mohr bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften am 26. Februar 5,90m überqueren muss.
Angefangen hat alles in Dessau, dort sprang Malte Mohr über 5,83m. Darauf folgte drei Tage später beim Sparkassencup 5,84m. Das Ergebnis, wieder drei Tage später, beim „Pas de Calais“-Meeting in Liévin (FRA) ist ein Ausreißerwert und wird deswegen gestrichen (5,75m stehen auf der Ergebnisliste). Drei (wie konnte es anders sein) weitere Tage später beim Düsseldorfer PSD Meeting am 11.02.2011 ist Mohr in seinen gewohnten Rhythmus zurückgekehrt und sprang über 5,85m.
Wir können also Festhalten, Malte Mohr steigert sich alle Drei Tage um exakt einen cm. Daraus entsteht die Steigung der Stabhochsprungformel, sie beträgt ein Drittel.
Als so genannten Achsenabschnitt (Schnittpunkt mit der Y-Achse) sei in der Gleichung das Datum vom Düsseldorfer Wettkampf mit der Höhe von 5,85m.
Und alle Werte X sind die Anzahl der Tage nach dem Düsseldorfer Meeting.
Wenn man diese Rechnung also fortsetzt, dann wären bei den deutschen Meisterschaften am 26.02 also in weiteren 15 Tagen die 5,90m fällig. (Einfach in die Gleichung für X=15 einsetzen)
Beim letzten Höhepunkt der Hallensaison, den Europameisterschaften am 05. März in Paris, darf dann mit ca. 5,92m gerechnet werden, eine Höhe die wahrscheinlich eine Gold- oder Silbermedaille bedeuten würde, je nachdem, was Renaud Lavillenie zu bieten hat.
Von Maltes Form im Sommer lässt sich bei Fortsetzung der Kalkulation natürlich nur träumen – und spätestens, wenn er das Rentenalter erreicht, verliert die Stabhochsprung-Formel ihre Glaubwürdigkeit.
Schade, dass die Leichtathletik, bzw. der Stabhochsprung nicht so logisch wie die Mathematik ist, denn dann würde Malte Mohr in 1,5 Monaten sicher 6 Meter springen (Y=600=> X=45=> 45 Tage nach dem PSD Meeting). Andererseits bleibt es umso spannender, die nächsten Resultate unseres Stabartisten abzuwarten. Vielleicht stellt er ja jede Prognose auf den Kopf – und springt die magische Barriere bereits bei der EM und nicht erst am 28.März, wie es die „Mohrsche Stabhochsprunggleichung“ prophezeit.