LG-Starter überzeugen bei Gala in Regensburg

Paulina Huber von der LG Stadtwerke München
Paulina Huber gewinnt ihren Vorlauf mit neuer Bestleistung, Foto: Claus Habermann

Die von der LG Telis Finanz Regensburg veranstaltete Laufnacht und Sparkassen-Gala bescherten den Aktiven der LG Stadtwerke an beiden Wettkampftagen etliche Erfolgserlebnisse.

So verbesserte 100-Meter-Hürden-Läuferin Paulina Huber ihre erst vor einer Woche beim Ludwig-Jall-Sportfest im Dantestadion aufgestellte Bestzeit erneut um eine Zehntelsekunde auf nun 13,38 Sekunden. Damit hat die von Balthasar Bischlager trainierte letztjährige Deutsche Meisterin der U20 nun endlich die Norm für die U23-Europameisterschaft im polnischen Bydgoszcz geknackt. Sie erzielte diese Zeit im Vorlauf bei zulässigem Rückenwind und verzichtete dann auf einen Start im Finale.

Ein weiterer Topathlet der LG Stadtwerke ist in Regensburg dem Bydgoszcz-Ticket ein gewaltiges Stück näher gekommen: Hochspringer Tobias Potye schraubte seinen drei Jahre alten Hausrekord um zwei Zentimeter auf 2,25 Meter. Der DLV verlangt als Nominierungskriterium 2,20 Meter. Der Schützling von Manfred Knopp bewies im Uni-Stadion Nervenstärke, da er bei 2,20 wie auch bei 2,25 Meter die Höhe jeweils erst im dritten Versuch gemeistert hat. In der Gesamtwertung wurde Potye Zweiter, höhengleich mit dem Leverkusener Mateusz Przybylko. „Unfassbar“, sei seine Leistung gewesen, erklärte der LG-SWM-Athlet, der im Vorfeld noch an seiner Form gezweifelt hatte. Sportsgeist bewies Rivale Thorsten Sanders, der Potye während des Wettkampfs mit einer Wärmesalbe versorgte, die der Münchner dann erfolgreich im Kampf gegen seine Oberschenkelbeschwerden eingesetzt hat.

Mit sich und der Welt zufrieden war auch 400-Meter-Läufer Johannes Trefz, der die von ihm selbst gehaltene deutsche Jahresbestleistung in Regensburg auf nun 46,35 Sekunden drücken konnte. Mit dieser Zeit verwies er seine nationalen Rivalen Constantin Schmidt (46,63 Sekunden) und Patrick Schneider (46,69) auf die Ränge zwei und drei. Trefz sollte sich nach Lage der Dinge damit seinen Startplatz als Einzelläufer bei der anstehenden Team-Europameisterschaft gesichert haben. „Es war ein gutes Rennen, ich bin gut angelaufen. Ab 250 Meter habe ich niemanden vor mir gesehen. Auf der Zielgeraden hatte ich Gegenwind. Hinten raus musste ich kämpfen, da wurde es richtig hart“, erklärte der zwei Meter große Viertelmeiler.

Gut in Form war auch Katharina Trost, die eine neue Bestzeit (4:17,37 Minuten) über 1500 Meter aufstellte. In der Endabrechnung belegte Trost Platz zwei hinter Julia Kick (4:12,71 Minuten) und vor EM-Teilnehmerin Maren Orth (beide Regensburg/4:18,76 Minuten). Teamkollegin Christine Gess (4:23,49 Minuten) wurde in diesem Rennen Siebte.

Über 110-Meter-Hürden der Männer musste sich Sebastian Barth in 14,00 Sekunden lediglich den beiden Kuwaitis Yagoub Al Youha (13,56 Sekunden) und Abdulaziz Al Mandeel (13,65 Sekunden) geschlagen geben.

Bemerkenswert war auch der Auftritt der Sprung-Asse aus der Trainingsgruppe von Richard Kick. Gleich drei seiner Weitspringer übertrafen in Regensburg die 7-Meter-Marke: Yannick Wolf, mit 7,26 Meter derzeit bester Deutscher der U18-Altersklasse, überzeugte erneut mit einem Sprung auf 7,16 Meter, Daniel Troßmann kam auf 7,09 Meter und David Faltenbacher nach langer Verletzungspause auf 7,02 Meter.

Weitere beachtenswerte Ergebnisse der LG-SWM-Formation:

Männer

400 Meter: Benedikt Wiesend, 47,91 Sekunden
800 Meter: Adrian König-Rannenberg, 1:52,80 Minuten
5000 Meter: Johannes Hillebrand, 14:51,27 Minuten

Frauen
100 Meter: Lisa Gnam, 12,30 Meter

U20 männlich
200 Meter: Nicolai Trageser, 22,06 Sekunden

U18 männlich
400 Meter: Vicente Graiani, 50,80 Sekunden

U18 weiblich
100 Meter: Iris Herbst, 12,63 Sekunden

Alle Ergebnisse aus Regensburg gibt es hier.