LG Stadtwerke München entsendet vier Teilnehmer zur U23-EM

LG Stadtwerke München
Gleich vierfach ist die LG Stadtwerke München in diesem Jahr bei der U23-EM vertreten, Fotos: Marcus Buck/Theo Kiefner

Vier Aktive der LG Stadtwerke München werden den Deutschen Leichtathletik-Verband bei der U23-Europameisterschaft im polnischen Bydgoszcz vom 13. bis 16. Juli vertreten. Hochspringer Tobias Potye schnupperte bereits 2015 in Tallinn U23-EM-Luft. Kugelstoßer Valentin Döbler, Speerwerfer Jonas Bonewit und 100-Meter-Hürden-Läuferin Paulina Huber sind in dieser Altersklasse erstmalig bei einer EM dabei. Zur Erinnerung: Bei der U23-EM im Jahre 2015 im estnischen Tallinn 2015 hatten sich drei LG-SWM-Aktive qualifiziert. Die spätere Olympionikin Christina Hering gewann Bronze über 800 Meter. Das DLV-Trikot trug neben Potye weiterhin noch Hürdensprinter Sebastian Barth.

„In zwei Jahren bin ich wieder mit von der Partie“, sagte Tobias Potye wenige Tage nach seinem achten Platz von Tallinn und hat Wort gehalten. Der seit frühester Jugend von Manfred Knopp betreute Student hat nach einem Seuchenjahr 2016 mit vielen Verletzungen heuer seine nun schon drei Jahre alte Bestleistung um zwei Zentimeter auf nunmehr 2,25 Meter gesteigert und sich durch Platz zwei bei der U23-DM am Wochenende in Leverkusen endgültig das EM-Ticket gesichert. Der fast zwei Meter große Potye startet seit 2015 für die LG SWM und kam vom FC Aschheim. Sein bislang größter Erfolg auf internationaler Ebene war der Sieg bei der U20-EM im Jahr 2013.

Speerwerfer Jonas Bonewit ist Deutscher U23-Meister der Jahre 2016 und 2017. Heuer machte es der gebürtige Münchner besonders spannend. Erst im letzten Durchgang flog der Speer, wie er fliegen sollte, und so schob er sich noch von Rang drei auf die Pole-Position. International ist der Schützling von Stephan Seeck schon mehrfach in Erscheinung getreten. Auf der Vita steht unter anderem ein vierter Platz bei der U20-Weltmeisterschaft im Jahr 2014 sowie Platz drei beim Winterwurf-Europacup 2017, wo Bonewit auch seine persönliche Bestleistung auf 78,13 Meter verbessern konnte.

Valentin Döbler kommt aus einer sportbegeisterten Familie. Vater Jörg war deutscher Vizemeister im Kugelstoßen und Schwester Amelie gewann im Vorjahr bei der U18-EM Silber mit dem Diskus. Das Kraftpaket, das bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft am Wochenende Bronze gewann, misst ebenfalls knapp zwei Meter und bekommt seine Trainingspläne vom Duo Andreas Bücheler und Gerhard Neubauer. Der Polizeimeisteranwärter hat heuer seine persönliche Bestleistung auf 18,98 Meter verbessert und würde in Bydgoszcz, bei seiner ersten Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft, liebend gerne erstmalig die 19-Meter-Marke knacken.

Hürdensprinterin Paulina Huber hätte vor Monaten wohl nur ungläubig geguckt, wenn ihr jemand gesagt hätte, dass sie bereits in diesem Jahr bei einer Europameisterschaft an den Start gehen darf. Doch die von Balthasar Bischlager betreute Athletin, im Vorjahr Deutsche U20-Meisterin, hat in den letzten Wochen leistungsmäßig einen Quantensprung hingelegt: 2016 stand ihre Bestleistung noch bei 13,75 Sekunden. Nun ist sie bereits bei 13,38 Sekunden angekommen. In bestechender Form präsentierte sie sich auch bei der U23-DM in Leverkusen am vergangenen Wochenende, wo sie den Titel nur um wenige Hundertstelsekunden verpasste und Silber gewann. Die 19-Jährige ist wie Bonewit und Döbler ein Eigengewächs der LG Stadtwerke München.