Hindernisläufer Hösch für Youth Olympic Games in Lausanne nominiert

Finn Hösch, der in der Leichtathletik für die LG Stadtwerke München startet, gehört zum etwa 90-köpfigen Team, das Deutschland im Januar bei den Olympischen Jugend-Winterspielen im schweizerischen Lausanne vertreten wird. Der 16-jährige wurde in der Disziplin „Skimountaineering“ nominiert.

Diese Sportart lässt sich, so Hösch, am besten mit einem Vergleich zum Skilanglaufen erklären, nur dass zusätzlich noch Aufstiege und Abfahrten im Gelände sowie Tragepassagen mit den Skiern auf dem Rücken absolviert werden müssen. „Es macht einfach Freude, sich derartig schnell und effizient im alpinen Gelände zu bewegen“, erklärt Hösch.

Finn Hösch von der LG Stadtwerke München
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm zeigte Hösch ein tolles Rennen und lief sich als jüngerer U18-Jahrgang in die erweiterte deutsche Spitze, Foto: Claus Habermann

Der Münchner, der in der Leichtathletik von André Naumann gecoacht wird, betreibt beide Sportarten seit zwei Jahren parallel und kann jeweils schöne Erfolge vorweisen. Im März 2019 machte Hösch mit einem fünften Platz bei der Skimountaineering-WM im schweizerischen Villars-sur-Ollon seinen Start bei den Youth Olympic Games perfekt. Ende Juli erreichte er als jüngerer U18-Jahrgang Rang sieben über 2000-Meter-Hindernis bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Und zwei Monate später gewann er bei der Deutschen Berglauf-Meisterschaft sogar die Bronzemedaille in der U20-Altersklasse, also gegen bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz.

Auf dem Plan für Lausanne stehen für Hösch ein Sprint-Wettbewerb (100 Höhenmeter bis zu vier Durchläufe nach K.-o.-System, Dauer je ca. 4 Minuten), ein Individualrennen (ca. 800 Höhenmeter mit vier Aufstiegen und Abfahrten, Dauer ca. 1 Stunde) sowie ein Staffelrennen.

„Beide Sportarten lassen sich super vereinbaren. Skibergsteigen bringt Gesamtausdauer und Kraft. Die Leichtathletik bringt andersrum die nötige Schnelligkeit und Koordination“, meint Hösch, der nach den Olympischen Jugend-Winterspielen den Fokus auf einen Start bei der Deutschen Crosslaufmeisterschaft im März in Sindelfingen legen will.

Beitragsbild: Karl Posch