Hering zum dritten Mal für Team-EM nominiert

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat am Donnerstag sein Aufgebot für die Team-Europameisterschaften bekanntgegeben, die vom 9. bis 11. August in Bydgoszcz (Polen) ausgetragen werden. Bereits zum dritten Mal gehört Mittelstrecklerin Christina Hering von der LG Stadtwerke München zur diesmal 50-köpfigen deutschen Mannschaft.

Herings Premiere bei diesem Nationenwettkampf, der 2009 an die Stelle des Leichtathletik-Europacups trat, fand 2015 im Zentral-Stadion in Tscheboksary (Russland) statt. Deutschland erreichte damals in der zwölf Teams umfassenden Superliga, der höchsten Klasse, Rang zwei hinter den Gastgebern. Im Jahr 2017 gewann das DLV-Team mit der heute 24-jährigen Münchnerin den Wettbewerb in Lille (Frankreich) – es war bereits der dritte Triumph bei diesem Format.

2:00,89 Minuten lautet Herings bisherige Saisonbestzeit, die sie in den nächsten Wochen liebend gerne noch auf die für die WM in Doha geforderten 2:00,60 Minuten verbessern möchte. Die nächste Gelegenheit dazu, erhält die vierfache Deutsche Meisterin über 800 Meter bereits am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften, die erstmals als „Die Finals – Berlin 2019“ mit neun weiteren Sportarten in der Bundeshauptstadt stattfinden werden. Im Hinblick auf die Team-EM im Anschluss sagte die Silbermedaillengewinnerin der diesjährigen Universiade, dass es sie stolz mache, erneut Teil des schwarz-rot-goldenen Teams zu sein.

Angeführt wird die deutsche Mannschaft von Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), die in diesem Sommer bereits mehrfach die Sieben-Meter-Marke übersprungen hat. Mit im Aufgebot sind unter anderem auch Hindernis-Europameisterin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier e.V.), die Vize-Europameisterin im Dreisprung Kristin Gierisch und der Hallen-EM-Dritte im Dreisprung Max Heß (beide LAC Erdgas Chemnitz).

„Wir haben für die Team-EM ein junges, leistungsstarkes DLV-Team nominiert und speziell die individuellen Vorbereitungsmodelle einiger Spitzenathleten im Hinblick auf die WM in Doha berücksichtigt“, sagte Idriss Gonschinska, Generaldirektor Sport im DLV.