Hering wird bei Diamond-League-Premiere starke Vierte

Die amtierende deutsche 800-Meter-Meisterin Christina Hering von der LG Stadtwerke München hat bei ihrem Debüt in einem A-Rennen der Diamond League am Sonntag, 23. August, in Stockholm einen hervorragenden vierten Platz erreicht. Katharina Trost übernahm bei ihrer Premiere in der bekannten Meeting-Serie des Weltverbandes World Athletics die Tempoarbeit über 1500 Meter.

Hering war bei etwas windigen Wetterverhältnissen von der Außenbahn ins Rennen gestartet und ordnete sich in einem hochklassigen internationalen Feld nach 200 Metern an fünfter Stelle ein. Diese Position hielt die 25-jährige nach einer 400-Meter-Durchgangszeit von 60,2 Sekunden bis zur 500-Meter-Marke, bevor sie beim Antritt der derzeit überragenden Britin Jemma Reekie auf Position sieben zurückfiel. Auf der Zielgeraden zeigte Hering dann ihre bekannte Stärke, machte ordentlich Boden gut und schloss das Rennen mit einer Zeit von 2:02,13 Minuten als Vierte ab. Den Sieg holte sich Reekie in 1:59,68 Minuten vor der Amerikanerin Raevyn Rogers (2:01,02 Minuten), WM-Zweite des Vorjahres, und der Norwegerin Hedda Hynne (2:01,44 Minuten). Die zweifache Halleneuropameisterin Selina Büchel aus der Schweiz wurde Sechste (2:02,38 Minuten). Zufrieden reiste Hering aus dem für die Spiele von 1912 erbauten Stockholmer Olympiastadion direkt weiter zu ihrem nächsten Rennen. Im polnischen Chorzów steht bereits am Dienstag, 25. August, das nächste 800-Meter-Rennen auf dem Programm.

Trost schlüpfte bei ihrem letzten Wettkampf der Late Season in die Rolle der Tempomacherin. Beim Dreifachtriumph der Britinnen, angeführt von Laura Muir, die in 3:57,86 Minuten, das schnellste 1500-Meter-Rennen dieses Jahres zeigte, sorgte Trost, dem Ergebnis zufolge sehr erfolgreich, gemeinsam mit der Polin Aneta Lemiesz für ein hohes Renntempo. Während Lemiesz verabredungsgemäß bei 700 Metern ausstieg, hielt die Münchnerin die hohe Pace bis zur 1000-Meter-Marke (2:42,4 Minuten) und schied dann aus.

Die Ergebnisse des Stockholmer Diamond-League-Meetings gibt es hier.

Beitragsbild: Theo Kiefner