Harpf und Tent bringen weitere Medaillen mit in die Landeshauptstadt

Jeweils eine Medaille mit silbernem und bronzenem Glanz hat die heuer im Vergleich zu den Vorjahren doch eher kleine Abordnung der LG Stadtwerke München in ihrer Abschlussbilanz der deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft U20 in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle vorzuweisen.

29 Mittelstreckler sind in der 1500-Meter-Konkurrenz angetreten. Zu ihnen zählte auch der LG-SWM-Vertreter Tobias Tent, der als letztjähriger deutscher U18-Meister zum Favoritenkreis zählte. Tent stellte bereits im Vorlauf seine gute Form unter Beweis und zog mit einer Zeit von 4:02,51 Minuten problemlos ins Finale ein. Dort war er von Anfang an im Vorderfeld zu finden. In der letzten Runde setzte Tent dann einen mutigen Schlussspurt an, mit dem er sich immer näher an den führenden  Jan Dillemuth (Athletics Team Karben) heransaugte. Am Ende wurde Tent für seinen taktisch klugen Lauf mit Rang zwei belohnt. Dillemuth war 4:00,90 Minuten unterwegs. Tent benötigte 4:01,41 Minuten und bewies abermals, dass er zu den hoffnungsvollsten Talenten der deutschen Mittelstreckenszene zu zählen ist.

Einen Podestplatz gab es für die LGSWM auch im hochklassig besetzten Kugelstoßen der männlichen U20-Georg Harpf, der U18-Vize-Europameister von 2022, landete mit Saisonbestleistung von 19,14 Metern auf dem Bronzerang. Es siegte Lasse Schulz (TV Plieningen) mit deutscher Jahresbestleistung von 1,91 Metern. Zweiter wurde mit 19,37 Metern Lukas Schober (SG Weißig 1861).

Helena Kopp landete im Kugelstoßen mit ihren 13,58 Metern auf Rang vier. Eine Finalteilnahme steht auch bei Moritz Mühlpointner zu Buche, der nach 1:56,47 Minuten im Vorlauf im Rennen der Top8 mit 1:59,01 Minuten auf Gesamtrang sieben landete.

Ebenfalls Siebte, indes im Kugelstoßen, wurde Julika Bonewit, deren bester Versuch mit 12,69 Metern vermessen wurde. Damit standen in Bonewit und Kopp gleich zwei junge Münchnerinnen im Endkampf dieser Disziplin.

Große Zukunftsperspektiven vor sich hat definitiv Lian-Soline Gerich, die dem Jahrgang 2007 angehört und damit drei Jahre jünger ist als etliche ihrer Dortmunder Rivalinnen über 800-Meter:  2:24,97 Minuten bedeuteten Rang zehn der Endabrechnung.

Für diese nationalen Titelkämpfe hatte sich  weiterhin eine männliche 4×200-Meter-Staffel, qualifiziert die in der Besetzung Mathias Morbitzer, Philipp Leins, Leonhard Gavron und Jan Zimmer mit 1:36,55 Minuten Gesamtrang 22 nach Auswertung aller Zeitläufe belegte.

Am Start war auch Anna Becker, die nach schier unendlicher Verletzungsliste die 400-Meter im Vorlauf in 59,51 Sekunden absolvierte und auch über 200-Meter (27,19 Sekunden) antrat.

Foto: Theo Kiefner