Hallesche Werfertage: Amelie Döbler siegt im Diskuswurf

Amelie Döbler bekräftige mit einem Sieg im Diskuswurf-Wettbewerb der U18 bei den Halleschen Werfertagen am Wochenende ihre Ambitionen auf einen Startplatz bei der Europameisterschaft ihrer Altersklasse. Die Hammerwerfer Johannes Bichler und Simon Lang übertreffen in Halle die 70-Meter-Marke.

Im sechsten und letzten Versuch gelang Amelie Döbler mit der Ein-Kilo-Scheibe der weiteste Versuch. 48,86 Meter brachten der Münchnerin den Sieg der unter 18-Jährigen. Die Bestenliste führt die 16-Jährige mit einer Weite von 50,22 Meter, geworfen in der Vorwoche in Wiesbaden, souverän an. Zweite in Halle wurde die Niederländerin Jorinde van Klinken (48,46m) vor Charleen Zoschke (SCC Berlin; 45,63m), die ebenfalls die Norm (45,50m) für Tiflis übertraf. Am Sonntag ging die Schülerin zusätzlich im Kugelstoßwettbewerb an den Start. Erst in der Vorwoche konnte Döbler ihre Bestleistung in Wiesbaden auf 16,49 Meter verbessern und damit einen bayerischen Uralt-Rekord aus dem Jahr 1973 verbessern. In Halle steigerte sich Döbler erneut: Mit 16,50 Meter erreichte sie Rang 4.

LG-Hammerwerfer Johannes Bichler errang am Samstag in Halle den Sieg im B-Wettbewerb der Männer. Bichler, dessen weitester Versuch im Jahr 2015 bei 69,99 Meter landete, durfte sich über 71,02 Meter freuen. Simon Lang, der in der Vorwoche in Fränkisch-Crumbach erstmals die 70-Meter-Marke übertroffen und mit 72,61 Meter bayerischen Juniorenrekord geworfen hatte, lag am Ende mit 70,06 Meter auf Rang 2. Am Sonntag startete Lang zusätzlich im U23-Wettbewerb und wurde auch dort als bester Deutscher mit 69,13 Meter Zweiter hinter dem Ungarn Bence Halasz (70,99m).

Gegenwind in Dietenhofen

Beim Meeting im mittelfränkischen Dietenhofen waren am Samstag drei Sprinter der LG Stadtwerke München am Start. Bei starkem Gegenwind von bis zu -1,4m/s belegte Lorenzo Graf Barbero mit 11,24 Sekunden den dritten Platz seiner Altersklasse. Jonathan Genck wurde in 11,35 Sekunden ebenfalls Dritter bei den Männern, während Felix Boruth in 11,60 Sekunden auf den 6. Rang lief. Trainer Stephan Weidmann zog ein positives Fazit: „Der Auftritt von Lorenzo zeigt das er in guter Form ist. Auch Jonathan kommt in besser in Tritt. Bei Felix war leider aus Abitur bedingten Gründen nicht mehr drin.“