Nur über Regensburg geht es nach Gateshead. Dort ist am 22./23.6 Team-EM. Mit dabei über 400 Meter ist dann auch David Gollnow, der seine Bestzeit im Universitätsstadion in Regensburg auf 45,72s verbessern konnte – Deutsche Jahresbestleistung! Nachdem die flachen 400 Meter für den gelernten Hüdenläufer in den letzten Jahren eher als „Abfallprodukt“ (Zitat Gollnow) galten, liegt der Fokus dieses Jahr auf ebendiesen 400 Metern. Es scheint sich auszuzahlen. Nach einer guten Saisonvorbereitung und einem sehr guten Einstieg mit Bestzeit beim Ludwig-Jall-Sportfest in München konnte Gollnow in Regensburg nochmal nachlegen (Video vom Rennen hier). Aber auch Jonas Plass mit Saisonbestleistung als Vierter (46,29s), Kamghe Gaba (46,65s) und Michael Pflüger (47,65s) konnten überzeugen. Gollnows Trainingspartner Benedikt Wiesend lief einen Lauf vorher in 46,78s nur 18 Hundertstel an der U23-EM-Norm vorbei. Bei den Deutschen Meisterschaften in vier Wochen in Ulm ist die 4x400m-Staffel der LG Stadtwerke München damit Topfavorit.
Bereits im Vorprogramm hatte Laurin Walter souverän die U18-WM-Norm erfüllt und sich damit ebenso für internationale Aufgaben empfohlen. Nach dem knappen Verpassen der Norm beim Rolf-Watter-Sportfest vor vier Wochen, spulte er die 400 Meter an selber Stelle in 47,89s ab und darf jetzt für Donetsk (Ukraine) planen.
Über 800 Meter lief Christina Hering sensationelle 2:03,75 min und damit auf Platz vier. Sie verbesserte ihre Bestzeit damit um fast vier Sekunden und hat damit nach der Normerfüllung über 400 Meter in München schon die zweite U20-EM-Norm in der Tasche. In Regensburg hielt sich Hering zu Beginn zurück und konnte auf der Zielgeraden noch einige Plätze gut machen. Im Lauf davor war Karoline Pilawa 2:05,53 und damit die Norm für die DM in Ulm gelaufen.
Wie Hering freut sich auch Alexandra Burghardt auf die U20-EM: Trotz eines kleinen Strauchlers konnte sie die Norm über 100m Hürden mit einer Zeit von 13,78s abhaken. Nach eigener Aussage lief es dabei „noch nicht so rund“. Wir freuen uns auf mehr!
Die Sprints, die am Vor- und Nachmittag ausgetragen wurden, waren leider „vom Winde verweht“. Bei sonst optimalen Bedingungen blies den Startern der Wind entgegen.
Bilder folgen!!!