Am Dienstag, 04 Juni, traf sich zum zweiten Mal die internationale Top-Elite im Stabhoch- und Weitsprung auf dem Jump & Fly München am Odeonsplatz. Die Landeshauptstadt München organisierte gemeinsam mit der LG Stadtwerke München dieses Sportevent, bei dem mit dem M-net Schulwettbewerb, dem bayerischen Nachwuchswettkampf und dem Spitzensportwettkampf auch drei wesentliche Säulen des sportlichen Konzepts der LG Stadtwerke München tausenden Zuschauern präsentiert werden konnten: Vom Schüler bis zum Weltmeister waren alle dabei!
Bürgermeisterin Christine Strobl begrüßte am Abend die Zuschauer zum Jump & Fly und eröffnete das Hauptevent mit den internationalen Stabhoch- und Weitsprungstars. „Wir freuen uns auf die erfolgreichen Sprungstars, deren Leistungen das Ergebnis eines jahrelangen Trainings sind,“ so Frau Strobl. „Für die Stadt München ist es ein besonderes Anliegen, den Spitzensport zu fördern. Besonders für den Nachwuchs ist ein Spitzensportevent ein wichtiger Motivator, da die Profis hautnah erlebt und gefeiert werden können.“
Vor rund 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauern holte sich der deutsche Stabhochspringer Karsten Dilla mit einer Höhe von 5,55 m den begehrten Titel im dritten Versuch. Für den 23-Jährigen, der für den TSV Bayer 04 Leverkusen startet, war dieser Erfolg ein wichtiger Schritt auf dem internationalen Parkett. „Am Anfang war ich sehr nervös, da die ersten beiden Sprünge missglückten,“ so Dilla. „Die Stimmung war sehr gut, die Musik laut und motivierend und es bleib vor allem trocken. So fand ich doch noch den optimalen Rhythmus“.
Die Plätze zwei und drei belegten Igor Bychkov (5,45 m) aus Spanien und Aleksandr Gripich (5,45 m) aus Russland. Auch die deutschen Weitspringerinnen durften stolz auf ihre Leistungen sein. In einem spannenden Wettkampf überraschte die 25-jährige Michelle Weitzel vom SWC Regensburg in ihrem letzten Durchgang und ersprang sich mit einer Weite von 6,45 m den ersten Platz. Nur einen Zentimeter dahinter landete ihre Konkurrentin aus Rumänien, Alina Rotaru (6,44 m). Den dritten Platz erkämpfte sich die Amerikanerin Funmi Jimoh, die mit 6,39 m von Anfang an vorne mit dabei war. Xenia Achkinadze vom SC Gelnhausen überzeugte mit einer soliden Serie. Am Ende reichte es mit einer Weite von 6,35 m nur für den undankbaren vierten Platz.
Auch die Männer trotzten dem kühlen Wetter und zeigten ansprechende Leistungen. Ganz vorne mit dabei war der Russe Sergey Morgunov, der sich souverän den Titel als bester Weitspringer des Abends erkämpfte. Er siegte deutlich mit einer Weite von 7,87 m vor seinem Mitstreiter Ignisious Gaisah (7,66 m) aus Ghana und dem Deutschen Jugend-Hallenmeister Fabian Heinle (7,65 m).
Schon um 10 Uhr morgens startete der M-net Schulwettbewerb im Weitsprung der Jahrgänge 2000 bis 2006. Bereits in den Wochen zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht an ihrer Schule um eine Teilnahme beworben. Die besten fünf aus jeder Altersklasse qualifizierten sich schließlich für den offiziellen Auftritt auf dem Odeonsplatz. „Höher, weiter, … schlauer!“ hieß es dabei für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule an der Manzostraße. bei insgesamt 604 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellte sie mit ca. 300 Schülern klar die meisten qualifikationswilligen Springerinnen und Springer für die 1. M-net Münchner Schulmeisterschaft im Weitsprung. Aber nicht nur für die Grundschule an der Manzostraße war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Alle Schülerinnen und Schüler können sehr stolz auf ihre Leistung sein. Insgesamt gingen 70 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Jump & Fly an den Start und kämpften um beste Weiten. „Eine tolle Aktion“, so Sportamtsleiter Thomas Urban, „wir sehen, dass Kinder und Jugendliche Spaß haben, sich sportlich zu messen und Vorbilder suchen, denen sie nacheifern können. Und genau das wird auf dem Jump & Fly perfekt vereint.“
Ab 14 Uhr durften der bayrische Nachwuchs-Kader und weitere Nachwuchstalente in den beiden Disziplinen Stabhoch- und Weitsprung gegeneinander antreten. Für die Stabhochspringer Patrick Seibold, Korbinian Suckfüll – beide vom TSV Gräfelfing – und Felix Wolter – von der LG Stadtwerke München – war der Tag mehr als erfolgreich. Alle sprangen persönliche Bestleistung. Mit einer Höhe von 4,75 m gewann Patrick Seibold die goldene Medaille. Auf dem zweiten Platz landete Korbinian Suckfüll (4,30 m) und qualifizierte sich somit für die Deutsche-Jugend-Meisterschaft in Rostock. Den dritten Platz belegte Felix Wolter, der sich auf eine Höhe von 4,15 m verbesserte. Bei den Frauen gewann Karen Ettinger vom LAZ Kreis Würzburg mit einer Höhe von 3,90 m. Im Weitsprungwettbewerb siegte Daniel Troßmann von der LG Stadtwerke München mit einer Sprungweite von 6,68 m und durfte zusammen mit der Besten der Damen, Kristina Fister (5,61 m) vom 1. FC Passau, den Pokal von Sportamtsleiter Thomas Urban entgegen nehmen.
Die besten Nachwuchsathletinnen und -athleten erhielten zudem von Kamghe Gaba, der im Rahmen der Veranstaltung sein Charity-Projekt My Chain For Happiness vorstellte und sich eine ähnliche Veranstaltung für Kurz- und Langsprinter auf der Leopoldstraße wünschen würde, eine wertvolle Kette mit Afrikaanhänger.
Mit dem Preis für den Publikumsliebling, den im letzten Jahr Malte Mohr gewann, wurden diesmal 2 Athleten geehrt. Ob die Schiene halbiert werden darf, muss noch mit The Artist Formerly Not Kwown As Artist geklärt werden.
Die LG Stadtwerke München bedankt sich bei der Landeshauptstadt München, dem gesamten Organisationsteam, allen Partnern und v.a. allen Helfern, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Eine besondere Erwähnung verdient der Wettkampfleiter Reinhard Maier vom TSV Forstenried, der am 04. Juni um 5 Uhr in der Früh den ersten Kofferraum seines Transporters befüllt hat und heute, am 05. Juni um die Mittagszeit, immer noch im Einsatz ist. Vielen Dank für Dein Engagement!
Hier geht’s zum Bericht auf leichtathletik.de.
Und hier die offizielle Ergebnisliste mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Bald werden wir wieder viele tolle Bilder auf www.jumpandflymunich.de sowie unserer Facebook-Fanseite zur Verfügung stellen.