Wie im Vorjahr fanden die Deutschen Meisterschaften der Senioren in den Langstaffeln am 27. August in Zella-Mehlis im Thüringer Wald statt. Hoch „Gerd“ bescherte allen Teilnehmern Temperaturen über der 30 Grad Marke – Schatten war auf der Sportkomplex Arena „Schöne Aussicht“ am Wettkampftag Mangelware. Insgesamt waren drei Staffeln der LG Stadtwerke München am Start – mit großem Erfolg.
Zum Auftakt ging die W35-Staffel über 3×800-Meter in der Besetzung Agnes Ferenczi, Sabine Kurtenacker und Katharina Weimer (Foto) an den Start. Ferenczi ging das Rennen als Startläuferin zunächst verhalten an, um dann auf der zweiten Runde zur Spitze des Feldes aufzuschließen. Von dort konnten dann zunächst Sabina Kurtenacker und dann Katharina Weimer das Rennen erfolgreich zu Ende laufen. Die vermeintlichen Außenseiterinnen siegten schließlich in 8:06,99 Minuten mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung vor der zweitplatzierten Staffel ihrer Altersklasse aus Hessen.
Als zweite Staffel gingen Sven Schreiber, Paul Bristow und Marco Rommeis (als Ersatzläufer für den durch Reisestrapazen ausgebremsten Andreas Brünnert) über 3×1000-Meter der M35 an den Start. Um 11:40 Uhr starteten die Staffeln der M35 und der M40 gemeinsam in ihr Rennen. Rommeis lief zunächst mit dem führenden Läufer aus Köln (M40) an der Spitze des Feldes. Kurz vor dem Wechsel auf Sven Schreiber konnte die Spitze übernommen werden. In einem flotten Lauf konnte Schreiber die Führung deutlich ausbauen und als Führender auf Paul Bristow übergeben. Bei 8:27,05 Minuten blieb die Uhr für Paul im Ziel stehen. Der bayerische M35-Rekord wurde um vier Sekunden verfehlt – jedoch ging der Sieg in der Altersklasse und im gemischten Rennen deutlich an die Staffel der LG.
Bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad ging schließlich um 14:30 Uhr die M35-Staffel über die 4×400-Meter an den Start. Leider ließ in diesem Rennen der Veranstalter die M35-Staffel, die in diesem Jahr bedauerlicherweise keinen Konkurrenten hatte, nicht mit den M40-Staffeln starten. So wurde schließlich die Staffel gemeinsam mit den M50-Staffeln gelaufen – was natürlich immer noch besser ist als allein seine Runden zu ziehen. Bereits der Startläufer Christoph Franke konnte eine beträchtliche Lücke auf die M50-Staffeln herauslaufen. Paul und Marco, die bereits in der 3×1000-Meter-Staffel am Start waren, liefen auf den folgenden Positionen. Lars Brückner konnte als Schlussläufer noch einmal seine gute Form unter Beweis stellen und das Rennen souverän zu Ende laufen.
So konnten am Ende des Wettkampfes drei Titel bei drei Starts errungen werden. Gerade dem Damenteam gebührt Respekt für den tollen Einstand bei einer Deutschen Meisterschaft. Die erfolgreichen Läufer der M50 wurden von vielen Teilnehmern vermisst. Für das nächste Jahr bleibt zu hoffen, dass sich der qualitative und quantitative Aufwärtstrend auch mit einem Comeback der älteren Altersklassen fortsetzt.
Alle Ergebnisse der Langstaffeln gibt es hier.
Text & Foto: Marco Rommeis