Knapp zwei Dutzend Aktive werden die LG Stadtwerke München bei der dreitägigen deutschen Hallenmeisterschaft der Männer und Frauen (21. bis 23. Februar) in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle vertreten. Kein anderes bayerisches Team stellt mehr Teilnehmer – insgesamt 56 Sportlerinnen und Sportler aus dem Freistaat haben für das nationale Hallen-Highlight gemeldet. Die LGSWM will dabei nicht nur durch Quantität, sondern vor allem mit starken Leistungen glänzen. „Einige Medaillen sollten möglich sein“, sagt Geschäftsführerin Julia Riedl optimistisch.
Besondere Hoffnungen ruhen auf den Staffeln, die in den vergangenen Jahren regelmäßig für Erfolgserlebnisse sorgten. 2023 gewannen die 4×200-Meter-Teams der Männer und Frauen jeweils Gold. In diesem Jahr reist das Männer-Quartett mit der schnellsten Zeit der Saison nach Dortmund, während die Frauen-Staffel mit der zweitschnellsten Zeit ebenfalls aussichtsreich aufgestellt ist.
„Unser Männer-Team hat in diesem Jahr schon starke Leistungen gezeigt, das sollte ihnen Selbstvertrauen geben“, sagt Riedl. „Aber auch die Frauen sind in Topform und können vorne mitlaufen.“
In den Sprintdisziplinen könnten ebenfalls Münchner Farben in den Endläufen vertreten sein. Aleksandar Askovic, Denise Uphoff, Karl Gattinger, Jonas Hügen und Svenja Pfetsch wollen über 60 und 200 Meter mitmischen. „Über 60 Meter trennen die ersten zehn der Meldeliste nur eine Zehntelsekunde“, betont Riedl – ein Zeichen für die enorme Leistungsdichte.
Über 400 Meter gehen mit Thilo Traue und Samuel Werdecker ebenfalls zwei aussichtsreiche Athleten an den Start. Realistische Chancen auf Top-8-Platzierungen haben zudem Georg Harpf (Kugelstoß), Nike Praetzel (60-Meter-Hürden), Laura Gröll (Hochsprung), Helena Kopp (Kugelstoß) und Christian Zimmermann (Kugelstoß).
Doch die Meisterschaften sind nicht nur eine Bühne für Medaillenkandidaten – sie bieten auch eine wertvolle Erfahrung für den Nachwuchs. So wagt sich der letztjährige deutsche Jugendmeister Tobias Tent (1500 Meter) erstmals in der Erwachsenenklasse an seine Paradedisziplin. Auch Maximilian Achhammer (200 Meter), Rosalie Hausdorf und Valerie Koppler (beide 1500 Meter) sammeln wichtige Wettkampfpraxis auf höchstem nationalen Niveau.
Neben diesen Medaillen- und Finalanwärtern sind weitere LGSWM-Athletinnen und -Athleten für die Titelkämpfe gemeldet, die mit starken Leistungen für Überraschungen sorgen könnten. Dazu zählen unter anderem Fabian Olbert (60 Meter), Carlos Schirmer (400 Meter) und Amelie Lederer (60 Meter). Spannung ist garantiert.
Foto: Stefan Mayer