In bester Stimmung kehrte die LG-Stadtwerke-Abordnung von der deutschen Team-Meisterschaft der Senioren aus Essen zurück: Die von Klaus Löbel betreute Formation der Altersklasse M 30/35 holte wie im Vorjahr Rang zwei, ließ lediglich dem dominierenden Team der Sporthochschule Köln den Vortritt. Dauerrivale Kreuztal/Kindelsberg, Abonnementsmeister der letzten Jahre, wurde auf Rang drei verwiesen. Die weiteren drei gestarteten Teams landeten weit abgeschlagen hinter dem Führungstrio.
Insgesamt 15 LG-Aktive waren in Essen am Start. Sepp Forster, Andreas Döring, Philipp Dörr, Tobias Schäpe, Oliver Humpert, Andre Naumann, Lars Brückner, Sven Schreiber, Marco Rommeis, Stefan Frick, Andreas Brünnert, Bodo Banischewski, Jan Lettenmaier, Christoph Deutschenbaur, Andreas Lindenmaier vertraten die LG in den insgesamt neun Disziplinen optimal.
Dabei musste Löbel aufgrund verletzungsbedingter, teilweise kurzfristigster Absagen einiger Topathleten die Aufstellung mehrfach verändern. Dafür gab es andererseits Verstärkung aus der Gruppe der 40-bis 49-jährigen, die in ihrer Altersklasse ebenfalls die Qualifikation für Essen geschafft hatte. Doch nachdem hier ebenfalls Spitzenkräfte ausgefallen waren, entschied Löbel , beide Formationen gemeinsam starten zu lassen: „Das haben wir uns lange überlegt. Letztendlich war es aber die richtige Entscheidung“. Die Mannschaft, fiel laut Löbel nicht nur durch überzeugende Leistungen, sondern auch durch ihren Teamgeist auf.
Besonders aufgetrumpft hat die Stadtwerke-Crew im 3000-Meterlauf, in dem Brünnert, Lettenmaier und Banischewski einen ungefährdeten Dreifacherfolg holten. Der Stadionsprecher sprach von einer „Münchner Meisterschaft mit Gästebeteiligung“. Der gelungenen Wettkampftag wurde durch den Tagessieg in der abschließenden 4×100-Meter abgerundet. „Das war in etlichen Jahren zuvor unsere Angstdisziplin, bei der manches schiefgelaufen ist“, meinte Löbel. Pechvogel war Sprinter Sepp Forster, der über 100-Meter in aussichtsreicher Position gelegen nach knapp 70 Metern aufgrund einer Wadenverhärtung nur noch austrudeln lassen konnte. „Er wäre sonst klar unter 12 Sekunden geblieben, so waren es halt dann nur 13“, meinte Löbel.
Nächstes Jahr, so einhelliger Tenor , soll die LG Stadtwerke dann mit mehreren Teams beim deutschen Finale antreten. Denn auch die M 70/75 wäre in Essen startberechtigt gewesen. Doch auch deren Teamsprecher Günther Urban musste aufgrund von Verletzungen mehrerer Sportler schweren Herzens die Mannschaft bereits im Vorfeld abmelden.