Christina Hering knackt EM-Norm über 800 Meter

Im dritten Anlauf hat es geklappt – und wie: 800-Meter-Läuferin Christina Hering von der LG Stadtwerke München hat am Samstagabend beim internationalen SoundTrack-Meeting in Tübingen mit einer Zeit von 2:00,48 Minuten die Qualifikationsnorm von 2:01,50 Minuten für die Europameisterschaften in Berlin vom 7. – 12. August erfüllt. Dabei überzeugte die Olympiateilnehmerin von 2016 mit der derzeit drittbesten Leistung in Europa und verwies die Britin Adelle Tracey (2:00,91 Minuten) und Aníta Hinriksdóttir aus Island (2:01,05 Minuten) auf die Ränge zwei und drei.

„Das Rennen war einfach perfekt für mich. Im Gegensatz zu den letzten beiden Rennen gab es eine schnelle erste Runde und eingangs der Zielgeraden konnte ich mich mit viel Power an die Spitze setzen. Es ist auf jeden Fall eine große Erleichterung, dass die EM-Norm gefallen ist“, freute sich die 23-Jährige nach der fünftschnellsten Zeit ihrer Karriere.

Hering, die bisher als einzige Deutsche die 800-Meter-Norm erfüllt hat, plant vor der angepeilten Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (21./22. Juli) unter anderem noch Starts in Madrid und Luzern.

Trainingspartnerin Katharina Trost überzeugte im 1500-Meter-Feld in Tübingen mit einer Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um knapp drei Sekunden auf nun 4:10,71 Minuten. Damit rückt die EM-Norm von 4:09,00 Minuten ein großes Stück näher.

Einen weniger guten Tag erwischte an selber Stelle Langstreckenläufer Clemens Bleistein, der sein 5000-Meter-Rennen aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig abbrechen musste.

Alle Ergebnisse aus Tübingen gibt es hier.