Speerwerfer Jonas Bonewit von der LG Stadtwerke München hat am Sonntag beim 15. Winterwurf-Europacup in Leiria (Portugal) für einen Paukenschlag gesorgt. Mit 75,42 Meter steigerte der 20-jährige Münchner seine persönliche Bestleistung um fast dreieinhalb Meter und wurde Zweiter in der starken U23-Konkurrenz.
Mit der Weite von 75,42 Meter im 4. Versuch übernahm Bonewit, der in der portugiesischen Ergebnisliste passenderweise als „BoneFit“ geführt wird, die Führung im Wettbewerb. Erst im 6. Durchgang übertraf U20-Vizeweltmeister Matija Muhar aus Slowenien mit 77,60 Metern Bonewits Weite – ausgerechnet jener Athlet, der dem Münchner bereits bei der Weltmeisterschaft 2014 in Eugene/USA im letzten Versuch die schon sicher geglaubte Bronzemedaille entriss.
Dass Jonas Bonewit gemeinsam mit seinem Trainer Stephan Seeck auf einem hervorragenden Weg ist, hat er in Leiria eindrucksvoll bestätigt. Bonewit, dem zur Norm für die U23-Europameisterschaft in Tallinn (76,00 Meter) nur ein halber Meter fehlt, zeigt sich für den weiteren Saisonverlauf optimistisch:
„Ich habe über den Winter gut und vor allem verletzungsfrei trainiert. Daher hatte ich auf jeden Fall mit einer Bestleistung beim Winterwurf-Europacup geliebäugelt. Ein erfolgreicher Wettkampf früh in der Saison tut natürlich sehr gut, da man sieht, auf welchem Leistungsniveau man sich schon bewegt. So ein Ergebnis gibt natürlich auch sehr viel Rückenwind für die kommende Sommer-Saison. Als nächstes stehen jetzt einige Umfänge auf dem Trainingsplan, um die Arbeit aus dem Winter fortzusetzen. In drei Wochen geht es dazu dann nach Albufeira ins Trainingslager. Das Ziel für die bevorstehende Freiluftsaison ist zunächst, die fehlenden 58cm zur EM-Norm abzuhaken und dann dementsprechend auch in Tallinn an den Start zu gehen.“
In der Endabrechnung landete das deutsche U23-Team hinter Polen auf Platz zwei.
Alle Ergebnisse des 15. Winterwurf-Europacup gibt es hier.
Foto: Heike Geigl