Zum Saisonende blüht Mittelstrecklerin Christina Hering von der LG Stadtwerke München noch einmal richtig auf. Nach zuletzt zwei Siegen in Bern und Budapest folgte am Sonntag, 5. September, beim Meeting Città di Padova in Italien Platz zwei mit Saisonbestleistung von 1:59,78 Minuten. Die amtierende Deutsche Meisterin blieb damit zum vierten Mal in ihrer Karriere unter der Zwei-Minuten-Marke. Zugleich war es die drittschnellste Zeit ihrer gesamten Laufbahn. Von insgesamt elf bestrittenen 800-Meter-Rennen in dieser Freiluftsaison erreichte die Münchnerin neunmal die Plätze eins und zwei.
Es war ein schnelles Rennen in Padua, bei dem die italienische Tempomacherin dicht gefolgt von Hering das stark besetzte internationale Feld in 58,3 Sekunden über die erste Runde führte. Hintenraus musste sich Hering einzig der Russin Aleksandra Gulyalyeva (1:59,57 Minuten) geschlagen geben. Dritte wurde die US-Amerikanerin Chanelle Price (2:00,38 Minuten).
Zuletzt war zweifache Olympiateilnehmerin 2019 schneller gelaufen, als sie in Pfungstadt mit 1:59,41 Minuten ihren bis heute gültigen Hausrekord aufstellte. Bei ihrem ersten Rennen unterhalb der Zwei-Minuten-Marke, 2015 bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg, war sie mit 1:59,54 Minuten ebenfalls minimal schneller unterwegs gewesen als am Sonntag in Padua.
Hering und Katharina Trost, ebenfalls Teil der erfolgreichen Münchner Mittelstreckentrainingsgruppe, werden zum Abschluss der Freiluftssaison beim Berliner ISTAF am 12. September über 1500 Meter an den Start gehen. Sollte Hering auch über diese Distanz mit einer Saisonbestzeit liebäugeln, so wären ihre 4:11,08 Minuten vom Rehlinger Pfingstsportfest Ende Mai zu unterbieten.
Das gesamte Ergebnis der 800-Meter-Konkurrenz in Padua finden Sie hier.
Beitragsbild: Theo Kiefner (Archiv)