Präsident Jochen Schweitzer hatte eingeladen und knapp 120 Personen aus den Bereichen Sport, Politik, Wirtschaft und Medien sind zur zweiten Auflage der „Athletics Night“ der LG Stadtwerke München (LGSWM) ins traditionsreiche Alte Rathaus unweit des Marienplatzes gekommen. In feierlicher und angenehmer Atmosphäre gab es für alle Seiten Gelegenheit zum Netzwerken. Ein Dauerthema quer durch alle Gruppierungen war definitiv die gelungene Ausrichtung der Europameisterschaft im vergangenen Jahr im Olympiagelände mit den zahlreichen Erfolgen des deutschen Leichtathletik-Teams. Aber auch das exzellente überregionale Abschneiden der Münchner LGSWM-Aktiven in den vergangenen Monaten wurde, wie in diversen Konversationen deutlich herauskam, von allen Seiten sehr hoch eingeschätzt.
Die illustre Gästeliste konnte sich sehen lassen. Münchens zweite Bürgermeisterin Verena Dietl war ebenso mit von der Partie wie ihre Stadtratskollegen und – innen Gabriele Neff, Ulrike Grimm, Beppo Brem, Florian Schönemann und Gabriele Triebel, so dass sich ein buntes Spektrum quer durch diverse Parteien und Fraktionen ergab. Der Deutsche Leichtathletikverband hatte seinen Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska sowie Peter Westermann, Vizepräsident Vereine, entsandt. Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landessportverbandes, und Gerhard Neubauer, Präsident des Bayerischen Leichtathletikverbandes, lobten in ihren Ansprachen jeweils die große Bedeutung der LGSWM für die bajuwarische und auch deutsche Leichtathletik. Marion Schöne vertrat als Geschäftsführerin die Münchner Olympiapark GmbH. Es würde indes den Rahmen sprengen, alle aufzuzählen, die sich im prunkvollen Festsaal eingefunden haben. LGSWM-Geschäftsführerin Julia Riedl hatte in wochenlanger Vorarbeit für den letztendlich gelungenen Rahmen gesorgt.
Verena Dietl betonte in Anspielung auf die gelungene EM 2022, sie sei stolz, „das München eine solche 1A-Klasse-Veranstaltung“ hingelegt habe: „München kann das!“. Leistungssport und Breitensport stünden in der Bayerischen Landeshauptstand eng zusammen und das Münchner EM-Trio Christina Hering, Katharina Trost und Tobias Potye sei ein „Vorbild“. München investiere 40 Millionen pro Jahr in den Sport, sagte Dietl.
Gerhard Neubauer freute sich ebenfalls, dass „München Events organisieren kann und dass die Stadt sich auch besonders um die Leichtathletik kümmert.“
Idriss Gonschinska erklärte, die LGSWM sei ein „Vorzeigeverein mit all seinen Aktiven, Trainern und Helfern“ und in jeglicher Hinsicht „ein kompetenter Ansprechpartner“. Bayerns Innenminister Joachim Hermann gratulierte der LGSWM in einer Videobotschaft ebenso zu den in der aktuellen Hallensaison eingefahrenen vier deutschen Meistertiteln im Männer- und Frauenbereich und versprach den Sportlerinnen und Sportlern, für die anstehenden Aufgaben ganz fest die Daumen zu drücken.
Etliche der angesprochenen LGSWM-Topathleten durften in einer von Florian Weber gekonnt moderierten Talkrunde ebenfalls zu Wort kommen. Katarina Trost, EM-Finalistin über 1500-Meter, erinnerte sich nochmalig daran, dass zur EM mehr Zuschauer als von ihr erwartet ins Olympia-Stadion gekommen sind und sie allesamt lautstark angefeuert haben. Tobias Potye, der EM-Silber im Hochsprung gewonnen hatte und nur knapp den Titel verpasste, verriet, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris „ein großes Ziel“ seien. Auch die LG-SWM-Sprintasse Tina Benzinger, Yannick Wolf und Aleksandar Askovic wurden von Florian Weber in einer Interview-Runde befragt. Gleiches gilt für die LGSWM-Nachwuchstalente Johanna Marrwitz (Hammerwurf), Ronja Melzner (Speerwurf), Tobias Tent (Langstrecke) und Georg Harpf (Kugelstoß), die allesamt in ihrer jungen Karriere schon mindestens einen deutschen Jugendmeistertitel gewonnen haben.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde es dann sogar hochoffiziell: Gerhard Neubauer überreichte Verena Dietl für ihre Verdienste um die Sportstadt München die BLV-Ehrenmedaille. Jochen Schweitzer hatte zum Abschluss noch eine ganz besonders erfreuliche Botschaft ans Auditorium zu verkünden. Die Stadtwerke München haben sich aktuell bereiterklärt, die Kooperation mit der florierenden Münchner Leichtathletik, um weitere drei Jahre zu verlängern. Wer Leichtathletik in München in gehobenerem Rahmen demnächst live vor Ort erleben will, sollte sich das Datum Samstag, 20. Mai, schon mal im Terminkalender anstreichen. Denn da richtet der LGSWM-Mitgliedsverein PSV München im Dantestadion das traditionsreiche Ludwig-Jall-Gedächtnissportfest aus.