Katharina Trost verstärkt erfolgreiche Mittelstrecklerinnen

Katharina Trost wechselt zur LG Stadtwerke München
Die LG Stadtwerke München freut sich nach Dreispringer Paul Walschburger über einen weiteren hochkarätigen Neuzugang. 800-Meter-Läuferin Katharina Trost wechselt von der LG Festina Rupertiwinkel in die schnelle Trainingsgruppe von Daniel Stoll und Andreas Knauer. Hier absolviert die 21-jährige Lehramtsstudentin ihre Übungseinheiten bereits seit Herbst gemeinsam mit ihren neuen Teamkolleginnen Christine Gess, Christina Hering und Mareen Kalis, die seit heuer stolze deutsche Rekordhalterinnen in der 3×800-Meter-Staffel der U23-Altersklasse sind.

Die aus Piding (Landkreis Berchtesgadener Land) stammende Trost stand 2013 zusammen mit Gess und Hering im Finale der U20-Europameisterschaft in Rieti. Aus diesem Jahr datiert auch ihre 800-Meter-Bestleistung von 2:03,59 Minuten. Gesundheitliche Probleme verhinderten in den beiden darauffolgenden Jahren weitere Steigerungen. Heuer gelang der von ihrem Vater Werner trainierten Neu-Münchnerin mit Rang vier bei der U23-DM ein beachtliches Comeback. Das Talent zum Laufen ist übrigens geerbt. Mutter Eva belegte als 18-Jährige unter ihrem Mädchennamen Coqui 1986 Rang acht der Junioren-Weltmeisterschaft.

„Kathi scheint sich bei uns wohl zu fühlen, schließlich bestehen Freundschaften seit einigen Jahren. Ich denke, wir können Kathi helfen, zu alter Schnelligkeit zurück zu finden. Sie wird uns nicht nur im Rahmen kommender Staffelrennen in der Breite weiter verstärken“, freut sich Trainer Daniel Stoll über das Anwachsen seiner Erfolgstruppe.

Katharina Trost fügte hinzu: „Ich möchte mich bei meinem Heimatverein dem ASV Piding in der LG Festina Rupertiwinkel bedanken, der mich von Anfang an begleitet und immer unterstützt hat. Ein ganz besonderer Dank gilt meinem Vater, der mich seit meiner Kindheit trainiert und ohne den ich diesen Leistungsbereich nie erreicht hätte. Nach zwei Jahren in Iowa/USA und dem letzten auch eher durchwachsenen Jahr wurde mir klar, dass es Zeit für etwas Neues wird. Seit 2015 studiere ich in München und bin dennoch regelmäßig am Wochenende fürs Training nach Hause gefahren. Da liegt es natürlich nahe, sich dem erfolgreichen Trainingskonzept hier in München anzuschließen, auch da das harte Training in einer Gruppe oft leichter fällt. Inzwischen fühle ich mich in der neuen Umgebung richtig wohl; die Mädels, meine beiden Trainer und natürlich auch der Verein haben mir die Eingewöhnung wirklich leicht gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Saison, in der ich wieder an meine alten Bestzeiten anschließen möchte.“

Beim Fürther Sprintcup am vergangenen Wochenende deutete Trost bereits an, dass sie sich auf einem sehr guten Weg befindet. Die Juniorin lief über 1000 Meter in 2:47,15 Minuten nicht nur bayerischen U23-Rekord, sondern verbesserte auch die Bestmarke bei den Frauen.