Zwei Senioren-Teams für Team-DM-Finale im Dantestadion qualifiziert

Die Senioren-Mannschaften M30/35 und die M40/45 der LG Stadtwerke München haben beim Team-DM-Qualifikations-Durchgang in Gröbenzell am Mittwoch jeweils souverän den Einzug ins Bundesfinale geschafft, bei dem sie am Samstag, den 21. November, im Münchner Dantestadion Heimrecht genießen werden. Für alle Wertungsklassen, die in Zehnerjahrgänge eingeteilt sind, werden zum Finale lediglich die jeweils sechs punktbesten Teams aller Vorkämpfe quer durch die Republik zugelassen.

In der M30/35-Formation, die sich in der nationalen Rangliste auf Rang zwei hinter dem amtierenden deutschen Meister LAC Lübeck vorgeschoben hat, war im schmucken Gröbenzeller Stadion vor allem die Wurffraktion Garant fürs Weiterkommen: der Gehörlosen-Weltmeister Christoph Bischlager (Kugel: 13,58 Meter/Diskus: 43,49 Meter) sammelte ebenso fleißig Punkte wie Neuzugang Andreas Udvari (Kugel: 12,40 Meter/Diskus: 35,79 Meter). Udvari war übrigens noch vor wenigen Jahren im Bob-Weltcup als Anschieber unterwegs.

Das Münchner Team der Altersstufe M40/45 nimmt nach Abschluss der Quali-Durchgänge Position drei hinter der LG Kindelsberg/Kreuztal und der StG Planeta Elbland ein. Die meisten Zähler gesammelt hat für die LG SWM Johannes Hillebrand bei seinem Doppelstart über 800- und 3000-Meter. Im Team ist noch viel Potenzial vorhanden, da es im Wurfbereich verletzungsbedingt kurzfristige Absagen geben hat.

Der Endkampf in München wird leider ohne die M70/75 und die erstmalig aufgebotenen W30/35-Fraktion der LG SWM stattfinden, die in Gröbenzell l jeweils nicht genügend Punkte aus Konto bringen konnten. Pech hatten vor allem die LG-Mädels, die an diesem Tag kurzfristig gleich beide leistungsstarke 800-Meter-Läuferinnen ersetzen mussten. Eine konnte beispielsweise nicht starten, da ihr Bundesbahnzug aufgrund von Personen im Gleis erst mit zwei Stunden Verspätung abfahren konnte. Und die zweite vorgesehene Starterin verletzte sich kurz vor ihrem Einsatz an der Wade. Mit beiden am Start wäre selbst bei für sie unterdurchschnittlichen Zeiten der Finaleinzug nur Formsache gewesen. Hervorstechend waren die Wurf-Resultate von Bianca Klett, die unter ihrem Mädchennamen Grosser mehrfache deutsche Jugendmeisterin gewesen ist und beim ersten Start nach langer Wettkampfpause bewies, dass sie noch immer sehr gut mit der Kugel (12,77 Meter) und dem Diskus (39,42 Meter) umgehen kann.

Nachwuchs-Werfer mit erfolgsversprechenden Leistungen vor Junioren-Gala in Mannheim

Im Rahmen des Gröbenzeller Abendsportfests fanden neben dem Team-DM-Seniorendurchgang auch Wurf-Wettbewerbe für den Nachwuchs statt, die die Trainingsgruppe von Andreas Bücheler als Auftakt für die Ausscheidungswettkämpfe um die internationalen Startplätze der U18 und U20 in Mannheim nutzte. So gelang Selina Dantzler in der weiblichen U20 in ihrem zweiten Wettkampf nach der Rückkehr aus den USA eine Weite von 14,50 Metern. In der U18 wurden für Julika Bonewit und Antonia Helene Schulze 14,23 Meter beziehungsweise 13,53 Meter gemessen. Eine Nachwuchsklasse höher, in der U18, betraten Joel Akue (18,37 Meter) und Dominik Idzan (18,32 Meter) den Ring und unterstrichen mit ihren Leistungen die Zugehörigkeit zu den besten ihres Alters in Deutschland. Für U16-Athlet Mikosch Dahmen gingen 15,65 Meter in die Wertung ein. Alexander Schaller startete im Diskuswurf, wo ihm 54,28 Meter gelangen.

Eine vollständige Ergebnisliste aus Gröbenzell gibt es hier.

Beitragsbild: Dieter Kloos