Zwei Bayerische Rekorde beim Munich Indoor

Das Wort „Budenzauber“, eigentlich ein Begriff aus dem Fußball-Jargon, ist aber auch in der Leichtathletik durchaus angebracht, wenn es um eine Beschreibung des „Munich-Indoor“-Sportfest in der Münchner Werner von Linde-Halle geht. Das begann schon bei den Teilnehmerzahlen: knapp 630 Aktive, darunter sogar auch eine Abordnung aus Südkorea, waren mit insgesamt 1143 Meldungen bei diesem Event im Olympia-Gelände am Start. Und die gebotenen Leistungen konnten sich quer durch alle Altersstufen und Disziplinen wahrlich sehen lassen. So gab es unter unter anderem zwei Bayerische Hallenrekorde. Gerhard Neubauer, Präsident des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes war von der Gesamtorganisation so angetan, dass er betonte, „eine deutsche Meisterschaft könne nicht besser ausgerichtet“ sein. Joch Schweitzer (Erding), Vizepräsident des deutschen Leichtathletik-Verbandes erklärte, das Munich Indoor zu einem „Topevent der Bayerischen Hallensaison“.

Die Aktiven waren allesamt hochmotiviert, was sich an den beiden Bayerischen Rekorden als Tageshöhepunkt widerspiegelte.

Für den ersten zeichnete U18-Athlet Jakob Kemminer (TSV Ochenbruck) verantwortlich, der über 200-Meter die Bayerische Rekordzeit von bislang 22,04 Sekunden auf nunmehr 21,74 Sekunden regelrecht pulverisierte. Die bisherige Bestmarke war im Übrigen seit 2018 im Besitz von LGSWM-Sprinter Fabian Olbert gewesen.

Rekord Nummer zwei ging aufs Konto einer aktuellen U18-Sprinthoffnung der LGSWM: Marc Weidenbach bewältigte die 400-Meter-Distanz in 48,98 Sekunden. Die alte Bestmarke von 49,00 Sekunden hatte vor elf Jahren – ebenfalls imTrikot der LG Stadtwerke München – Laurin Walter aufgestellt.

Aus LGSWM-Sicht gab es bei diesem Event eine ganze Anzahl beachtlicher Resultate, von denen hier nur einige aufgelistet sind.: Tina Benzinger dominierte bei den Frauen sowohl die 60-Meter (7,50 Sekunden) als auch die 200-Meter (24,41 Sekunden). Irina Gorr setzte über 400-Meter der Frauen mit ihren 55,45 Sekunden ein weiteres Glanzlicht. Einen flotten 1500-Meterlauf (4:25,94 Minuten) absolvierte Priska von der Maur als Schnellste der Frauenkonkurrenz. Über die gleiche Distanz qualifizierte sich in Moritz Gutowski (4:05,35 Minuten), Leopold Staab (4:06,55 Minuten) gleich ein Münchner Trio für die deutsche Jugendmeisterschaft. Im Kugelstoßen überzeugten U18-Athlet Andreas Gröninger (15,44 Meter) und U20-Mann Tim Weller (15,60 Meter). Keon Schmidt-Gothan egalisierte im Hochsprung der U18 mit 1,90 Metern seinen Hausrekord. Hier gehts zur Ergebnisliste.

 

Bild: Moritz Mühlpointner