U18-Jugendliche überzeugen in Rostock mit einem Titel, einmal Silber und zweimal Bronze

Bei den parallel ausgetragenen Deutschen Jugend-Meisterschaften der Altersklassen U20 und U18 präsentierte sich die LG Stadtwerke München auch bei den jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchaus erfolgreich. Zu Buche standen in der Endabrechnung je ein Meister- und ein Vizemeistertitel sowie zweimal Rang drei.

Fabian Olbert von der LG Stadtwerke München
Mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung gewinnt Fabian Olbert den Titel über 100 Meter, Foto: Claus Habermann

Kurzsprinter Fabian Olbert wurde über 100 Meter seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Der Fünfte der U18-Europameisterschaften qualifizierte sich souverän mit 10,86 Sekunden im Vorlauf und 10,73 Sekunden im Halbfinale für den Endlauf. Auch hier gab es wie schon in den beiden Rennen zuvor erheblichen Gegenwind, genauer 2,2 Meter pro Sekunde. Trotzdem trommelte der Schützling von Michael Ehrenreich die Gerade dann in für diese Verhältnisse sehr guten 10,93 Sekunden herunter und kam zwei Hundertstelsekunden vor Dauerrivale Malte Stangenberg vom LC Jena ins Ziel (Video). Olbert kündigte nach dem Sieg an, sich zukünftig voll und ganz auf den Kurzsprint konzentrieren zu wollen, da er für seine zweite Passion – den Hürdensprint – kommende Saison dann bei höheren Hürden in der U20 körperlich doch etwas zu klein sei. Einen letzten U18-Hürdenstart wollte sich Olbert nicht nehmen lassen. Nach 14,47 Sekunden und erfolgreicher Qualifikation für das Halbfinale verzichtet er allerdings auf die nächste Runde. Seinen dritten Wettbewerb an diesem Wochenende, die 200-Meter-Kokurrenz, beendete Olbert in 22,24 Sekunden als Siebter des A-Finales.

Julia Zintl von der LG Stadtwerke München
Julia Zintl gewinnt die Silbermedaille im Stabhochsprung, Foto: Claus Habermann

Einen erstklassigen Wettkampf hingelegt hat auch Stabhochspringerin Julia Zintl, der überquerte 3,70 Meter den Silberrang beschert haben. Am Sieg von Leni Wildgrube aus Potsdam (4,10 Meter) gab es indes nichts zu rütteln. Die von ihrem Vater Bernhard – in den späten 80er- und frühen 90er-Jahren mehrfacher Deutscher Meister in dieser Disziplin – betreute Zintl, bewies Nervenstärke und meisterte von 3,50 Meter bis 3,70 Meter sämtliche Höhen auf Anhieb.

Florian Knerlein von der LG Stadtwerke München
Bronze über 200 Meter gewinnt Florian Knerlein, Foto: Claus Habermann

Zwei Nachwuchssportler der LG SWM durften sich über eine Bronzemedaille freuen: Eine Weite von 15,99 Metern brachte Kugelstoßerin Cassandra Bailey aufs Siegerpodest. 200-Meter-Sprinter Florian Knerlein verdiente sich seine Medaille mit einer Zeit von 21,85 Sekunden. Knerlein war neben Olbert zweiter LG-SWM-Vertreter im 100-Meter-Finale und beendete dieses auf Rang sechs (11,19 Sekunden). Sechster wurde auch Diskuswerfer Alexander Schaller (49,59 Meter), der zudem im Kugelstoßen antrat und dort mit 15,29 Metern auf Position 16 landete.

Florian Unold wurde Zehnter im Speerwurf (55,93 Meter), Vincente Graiani schied über 400 Meter (51,10 Sekunden) ebenso wie die 110-Meter-Hürden-Sprinter Jil Gorzawsky (15,00 Sekunden) und Jonas Tenbrink (15,45 Sekunden) in der Vorlaufserie aus. Vincent Sallers 100-Meter-Zeit in der Vorlaufserie betrug 11,34 Sekunden, was nicht für die nächste Runde reichte.

Eine vollständige Ergebnisliste der Deutschen Jugend-Meisterschaften 2018 gibt es hier.