Zum bereits 34. Ludwig-Jall-Sportfest, das der LG-SWM-Mitgliedsverein PSV München am Samstag, 8. Juni, im altehrwürdigen Dantestadion ausrichtet, haben bei Organisationschef Peter Steinfeld rekordverdächte 530 Aktive aus mehr als 90 deutschen Vereinen und zusätzlich Sportlerinnen und Sportler aus sechs weiteren Nationen ihr Kommen angekündigt. Besondere Spannung versprechen die stark besetzten Sprintwettbewerbe der Männer und Frauen sowie der Kugelstoßwettbewerbe der Männer mit dem Kanadier Tim Nedow sowie den Lokalmatadoren Valentin Döbler und Christian Zimmermann. Beginn ist um 10.30 Uhr. Die Highlights dieses Events gehen ab 13.30 Uhr über die Bühne.
Es sind in etlichen der insgesamt 50 angebotenen Disziplinen für Frauen, Männer und die U20-Altersklasse sehr gute Leistungen zu erwarten. So hat sich über 100 und 200 Meter der österreichische Staatsmeister und EM-Teilnehmer Markus Fuchs angekündigt, der als Stammgast dieser Veranstaltung Bestzeiten von 10,32 Sekunden beziehungsweise 20,84 Sekunden mitbringt – eine wunderbare Herausforderung auch für Münchens U20-Sprinter Fabian Olbert, der sich in der Vorwoche auf starke 10,47 Sekunden gesteigert hat. Der 100-Meter-Endlauf startet um 14.40 Uhr gestartet. Fuchs‘ Österreichischer Landsmann Dominik Hufnagel hat die 400-Meter-Hürden bereits in 50,78 Sekunden zurückgelegt und führt damit die Meldeliste an. 47,36 Sekunden beträgt der Hausrekord des 400-Meter-Läufers Constantin Schmidt (VfL Sindelfingen), der Konkurrenz aus Großbritannien und Dänemark erhält.
Ein echtes Highlight erwartet die Zuschauer im Kugelstoßen der Männer. Der Kanadier Tim Nedow, in der Vorwoche Sieger der traditionsreichen Halleschen Werfertage, kommt an die Isar. Am Donnerstag startete der 28-Jährige mit einer Bestleistung von 21,33 Meter noch beim Diamond-League-Meeting in Rom, ab 16 Uhr bekommt er es im Dantestadion unter anderem mit dem derzeit drittbesten Deutschen, Christian Zimmermann (19,75 Meter, Kirchheimer SC), sowie dem LG-SWM-Stoßer Valentin Döbler (18,98 Meter) zu tun.
Auch die 100 Meter der Frauen sind heuer erneut sehr gut besetzt. Mit der schnellsten Vorleistung von 11,43 Sekunden sind gleich zwei Sprinterinnen angereist: Tiffany Eidner aus Bad Lobenstein und die Österreicherin Alexandra Toth. Letztere ist amtierende Staatsmeisterin über 60, 100 und 200 Meter. Die derzeit in der deutschen Jahresbestenliste drittplatzierte Kugelstoßerin, Alina Kenzel (VfL Waiblingen), reist mit einer Bestleistung von stattlichen 18,21 Metern an.
Die gastgebende LG Stadtwerke München will im Kampf um vorderste Plätze in vielen Disziplinen mitmischen und sich auch überregional etablieren. So ist in der Nachwuchskonkurrenz neben Überflieger Olbert etwa auch Speerwerferin Elisabeth Hafenrichter gemeldet, die heuer bereits die Norm für einen U20-EM-Start abgeliefert hat. Auch Dreispringer Paul Walschburger gehört bei den Männern zur nationalen Spitze und möchte endlich die 16-Meter-Marke knacken. In der Vorwoche beim Meet-IN in Ingolstadt sprang er etwa 16,30 Meter weit, übertrat dabei jedoch äußerst knapp.
Mit dieser Veranstaltung gedenkt der Münchner Postsportverein seines 1975 verstorbenen Funktionsträgers Ludwig Jall, u.a. langjähriger Präsident des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes, sowie zwischen 1949 und 1973 Kampfrichterobmann des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Die Schirmherrin des Münchner Pfingstmeetings, Bürgermeisterin Christine Strobl, betont, dass sich die LG SWM mit dieser Veranstaltung zum „Ziel gesetzt hat, die Sportart Leichtathletik in München zu fördern“. Auch der Inklusionsgedanke steht bei der Veranstaltung nicht hintenan. Wie in den Vorjahren bestreiten Menschen mit und ohne Behinderung die Wettbewerbe gemeinsam.
Mehr Informationen zum diesjährigen Ludwig-Jall-Sportfest gibt es hier.