Schon kurz nach Beginn der Freiluft-Saison 2023 ist unübersehbar, dass die LG Stadtwerke München im Kurzsprint quer durch alle Altersstufen sehr gut aufgestellt ist. Das bewies das landesoffene Meeting im Oberbayerischen Germering, wo auf der bekannt schnellen Bahn bei guten äußeren Bedingungen über 100-Meter reihenweise schnelle Zeiten erzielt wurden.
Das begann schon in den jüngeren Nachwuchsklassen. Emma Seng (12,78 Sekunden) und Daryl Ndasi (12,94 Sekunden) überzeugten jeweils in der Schülerinnenklasse W15. In der weiblichen U18 war Emilia Kindermann gerade mal 12,20 Sekunden unterwegs. Nike Lyden – beide hatten zulässigen Rückenwind von 0,6 Meter pro Sekunde – freute sich im selben Rennen über ansprechende 12,53 Sekunden.
Bei den Frauen kam die letztjährige Bayerische Meisterin Marina Scherzl im Saisondebut auf 11,79 Sekunden. Eine persönliche Bestzeit von 12,17 Sekunden stand im Ziel für Melanie Slotosch zu Buche.
Gute Nachrichten gibt es auch von den männlichen LGSWM-Sprintassen. Cassian Holland Moritz (11,15 Sekunden) und Marc Weidenbach (11,34 Sekunden) stiegen in der U18 mit Topergebnissen in die Saison ein. Gleiches gilt für Giorgio Lombardi, der in der U20 reguläre im Vorlauf 11,18 Sekunden ablieferte und im Finale Pech hatte, da seine 11,08 Sekunden mit 2,1 Meter pro Sekunde Rückenwind unterstützt wurden und daher nicht Eingang in die Bestenlisten finden.
In der Männerkonkurrenz siegte Fabian Olbert mit 10,70 Sekunden. 400-Meter-Spezialist Vincente Graiani zeigte mit 10,86 Sekunden vielversprechende Zubringerwerte für die Viertelmeile.
Auch die 200-Meter-Leistungen etlicher LGSWM-Protagonisten konnten sich wahrlich sehen lassen. Cassian Holland Moritz lieferte mit 22,21 Sekunden eine nationale Spitzenzeit im U18-Bereich ab. Gleiches gilt für die 21,32 Sekunden von Vincente Graiani bei den Männern. Olbert benötigte 21,74 Sekunden.
Stark einzuschätzen sind auch die 14,54 Sekunden, die Mehrkämpferin Magdalena David in der U18 über 100-Meter-Hürden unterwegs war. Über die 400-Meter der U18 hat die LGSWM ebenfalls ein Riesentalent in ihren Reihen: Marc Weidenbach kam trotz Gegenwind auf der Gegengeraden auf starke 50,98 Sekunden.
Doch auch in den Sprung- und Wurfdisziplinen ist in der weiteren Saison mit der LGSWM zu rechen. Weitspringer Leonard Gawron (U18) etwa kam auf 6,59 Meter, obwohl er bei diesem Versuch exakt einen Meter Gegenwind hatte.
Nationale Topergebnissen lieferte fast schon erwartungsgemäß die Fraktion Kugelstoß ab. Der weiteste Versuch von Georg Harpf in der U20-Konkurrenz landete erst bei 18,62 Metern, was zugleich bedeutet, dass er die U20-EM Norm damit übertroffen hat. Tim Weller freute sich hier über einen Stoß auf 15,01 Metern. Das Arbeitsgerät von Helena Kopp (U18) flog13,81 Meter weit. Ronja Melzner schrammte im Speerwurf mit 47,84 Metern nahe der 50 Meter und im Diskuswurf gingen für Carolin Kupsch 45,50 Meter in die Wertung ein.