LG Stadtwerke München: Starke Neuzugänge prägen die Saison 2025

Die LG Stadtwerke München setzt für das Wettkampfjahr 2025 auf hochkarätige Neuzugänge, die das Team auf das nächste Leistungsniveau heben sollen. Mit talentierten Athleten aus verschiedenen Disziplinen stärkt der Verein nicht nur seine Breite, sondern auch die Qualität – ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Spitzenposition. Der historische Erfolg in der DLV-Vereinsrangliste 2024, Platz zwei, unterstreicht den Erfolg des Vereins und sendet ein starkes Signal für die Zukunft.

„Unsere neuen Athleten bringen herausragende Leistungen und die Motivation mit, Teil eines Teams zu sein, das im nationalen und internationalen Spitzenbereich mitspielt. Diese Verstärkungen ermöglichen es uns, die Basis für langfristigen Erfolg zu legen“, erklärt Julia Riedl, Geschäftsführerin der LG Stadtwerke München.

Neue Athleten für Spitzenleistungen

Im Hammerwurf gibt es mit Merlin Hummel eine bedeutende Verstärkung. Der EM-Vierte von Rom 2024 und Olympia-Finalist von Paris bringt mit einer Bestleistung von 79,25 Metern enormes internationales Potenzial mit. Hummel wechselt vom UAC Kulmbach nach München und wird weiterhin von seinem Trainer Martin Ständner betreut.

Auch im Sprintbereich kommen hochkarätige Athleten hinzu. Annika Just, die vom LAC Passau wechselt, wird die Frauen-Sprintstaffel verstärken, die in den letzten Jahren wiederholt erfolgreich war. Mit Bestzeiten von 11,53 Sekunden über 100 Meter und 23,80 Sekunden über 200 Meter gehört Just zu den besten Sprinterinnen Deutschlands. Ihr Ziel: Die Staffel soll bereits bei der Hallen-DM wieder um den Titel kämpfen.

Auch das Männer-Sprintteam wird durch Daniel Schwab vom TSV Wasserburg verstärkt, der mit einer Bestzeit von 10,65 Sekunden über 100 Meter das Team bereichern wird.

Die Wurfgruppe der LG Stadtwerke München, die in den letzten Jahren bereits stark besetzt war, erhält durch Kugelstoßer Christian Zimmermann einen weiteren Leistungsträger. Zimmermann, der nach einem verletzungsbedingten Seuchenjahr nun wieder angreifen will, hat eine Bestleistung von 20,45 Metern.

Weitere vielversprechende Talente, wie Laszlo Molnar (LG 90 Ebersberg-Grafing), Oliver Ispan (TSV Plattling) und der vielseitige Fabian Reichert (TSV Unterhaching), stoßen ebenfalls zum Verein. Sie bringen große Potenziale mit, die in den kommenden Jahren Früchte tragen sollen.

„Die Qualität unserer Neuzugänge zeigt, dass die LG Stadtwerke München für Athleten aller Altersklassen ein äußerst attraktiver Verein ist. Gleichzeitig wissen wir, dass es immer schwieriger wird, Top-Athleten dauerhaft in München zu halten“, betont Faliero Graiani, Vize-Präsident Leistungssport der LG Stadtwerke München.

Herausforderungen trotz Erfolge

Während die Neuzugänge das Team spürbar verstärken, musste der Verein auch Abgänge hinnehmen. Zu den prominentesten Athleten, die den Verein verlassen, gehören der 100-Meter-Läufer Yannick Wolf sowie die Hochspringer Tobias Potye und Tim Kraus, die künftig für Cologne Athletics antreten werden.

„Es ist unser Ziel, Athleten wie Tobias Potye oder Yannick Wolf langfristig in München zu halten. Dafür müssen wir nicht nur die Trainingsbedingungen weiter verbessern, sondern auch die Finanzierung sicherstellen“, erklärt Minah weiter.

Trotz des historischen Erfolgs in der DLV-Vereinsrangliste – Platz zwei mit 304 Punkten hinter Bayer Leverkusen – steht der Verein vor finanziellen Herausforderungen. Die Fördermittel wurden in den letzten Jahren nicht an die steigenden externen Kosten und die zunehmende Zahl von Athleten angepasst. Dies stellt den Verein vor erhebliche finanzielle Hürden.

Perspektive: Eine Heim-WM als Ziel

Mit den Neuzugängen und einem stabilen Fundament will die LG Stadtwerke München ihre Spitzenposition weiter ausbauen. Ein langfristiges Ziel des Vereins ist es, bei einer möglichen Weltmeisterschaften 2029 oder 2031, für welche die Stadt München eine Bewerbung abgegeben hat, möglichst viele lokale Athleten an den Start zu bringen.

„Wir arbeiten intensiv daran, jetzt die richtigen Weichen für die nächsten Jahre zu stellen. Unser Fokus liegt darauf, die besten Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Münchens Athleten zukünftig auch auf der internationalen Bühne glänzen können“, so Minah abschließend.

Foto: LG SWM