LG Stadtwerke München mit neuer Führungsspitze

Bei den Stadtwerken München hat es an der Führungsspitze eine Personalrochade gegeben: Der ehemalige Zehnkämpfer Jacob Minah (41) hat Jochen Schweitzer als Präsidenten abgelöst. „Vor zweieinhalb Jahren wurde ich gebeten, den Verein in ruhiges Fahrwasser zu führen. Und ich darf sagen, diese Mission ist erfolgreich verlaufen, obwohl es teilweise eine echte Herausforderung war“, sagte der 40-jährige Realschullehrer Schweitzer. Er wird sich nun verstärkt seinen weiteren Ehrenämtern als DLV-Vizepräsident für Finanzen und BLV-Vizepräsident sowie Bezirksvorsitzender Oberbayern widmen. „Die LG Stadtwerke ist Bayerns erfolgreichster Verein, wie die deutschen Meisterschaften der letzten Jahre eindrucksvoll bewiesen haben“, betonte Schweitzer und versprach, die Münchner Leichtathletik weiterhin tatkräftig zu unterstützen. „Ich bin ja nicht aus der Welt.“

Der neue Kopf an der Spitze der LGSWM bringt eine beeindruckende Leichtathletik-Karriere mit sich. Im Jahr 2005 wurde er deutscher Zehnkampfmeister. In den Jahren 2007 und 2008 sicherte sich der Diplom-Betriebswirt und dreifache Familienvater den nationalen Hallentitel im Siebenkampf. Doch der absolute Höhepunkt seiner Karriere war der Titelgewinn bei der Studenten-Weltmeisterschaft 2007 in Bangkok, bei dem er seinen persönlichen Rekord mit 8099 Punkten aufstellte. Minah, der seit fünf Jahren in der Bayerischen Landeshauptstadt lebt und dessen Kinder ebenfalls aktiv in der Leichtathletik sind, sagte bei der Wahlversammlung, es sei „eine Herausforderung, ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu schaffen“ und „das hohe Niveau des Vereins zu festigen, wenn nicht sogar zu steigern.“

Minah wird in der Führungsriege der LGSWM mit folgenden Personen zusammenarbeiten: Reinhard Maier (Vizepräsident Finanzen), Faliero Graiani (Vizepräsident Leistungssport), Elisabeth Hafenrichter (Vizepräsidentin Nachwuchsarbeit) und Chris Drüke (Vizepräsident Veranstaltungen). Sie bilden das neu gewählte Präsidium für die kommenden drei Jahre. Oswald Hoffmann und Georg Schnelldorfer wurden einstimmig als Revisoren wiedergewählt.