Mit Elisabeth Hafenrichter und Fabian Olbert gehören zwei Aktive der LG Stadtwerke München zum 85-köpfigen DLV-Kader, der vom 18. bis 21. Juli bei den U20-Europameisterschaften im schwedischen Boras an den Start gehen wird.
Speerwerferin Hafenrichter hatte die EM-Norm von 51 Metern bei den Halleschen Werfertagen im Mai mit einer neuen persönlichen Bestweite von 51,49 Meter überboten. Bei der Junioren-Gala in Mannheim, deren Ergebnisse bei der Vergabe der internationalen Startplätze sehr ins Gewicht fallen, buchte die 19-Jährige dann mit dem Erreichen des dritten Platzes ihr EM-Ticket. Für die deutsche Vizemeisterin des Vorjahres, die der DLV bereits für Länderkämpfe berücksichtigt hatte, wird es die erste Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft.
Fabian Olbert hingegen hatte im Vorjahr gleich zwei Einsätze im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Bei der U18-EM im ungarischen Gyor erreichte der spätere Deutsche Meister über 100 Meter Rang fünf. Die Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires beendete er auf seiner Paradestrecke als Sechster. In diesem Sommer verbesserte sich der 18-Jährige bereits auf 10,47 Sekunden, 10,60 Sekunden waren vom DLV für die EM gefordert. Rekordverdächtige elf deutsche Kurzsprinter erfüllten bisher die Normanforderung für Boras, sodass es durchaus als Erfolg gewertet werden kann, dass Olbert, der bei der Junioren-Gala die viertbeste Zeit ablieferte, bereits in seinem ersten Jahr in dieser Altersklasse zum Pool der durchaus ambitionierten 4×100-Meter-Staffel des DLV gehört.