Zahlreiche Erfolgserlebnisse, aber leider auch ein ärgerliches Missgeschick mit Konsequenzen gab es für die LG-SWM-Formation bei der Deutschen Langstaffel-Meisterschaft in Hamburg.
Erfreulich war, dass die Münchner Jahresbilanz im Rahmen dieses Events um drei nationale Titel erweitert wurde. So sicherte sich die 3×1000-Meter-Staffel der männlichen U23 in einem packenden Rennen Platz eins. Leopold Staab und Moritz Mühlpointner auf den ersten beiden Teilstrecken hatten Schlussläufer Tobias Tent eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Allerdings war noch nichts entschieden, da das Trio des VfL Sindelfingen sich nicht abschütteln ließ. Tent musste auf der Zielgeraden also noch die letzten Kräfte mobilisieren, um nach einem spannenden Zweikampf mit einer Gesamtzeit von 7:29,53 Minuten einen knappen Vorsprung von einer halben Sekunde ins Ziel zu retten.

Ganz nah dran am Sieg war das Trio der weiblichen U23 über 3×800 Meter: Sophie Seiter, Valerie Koppler und Nele Göhl mussten sich am Ende mit ihrer Endzeit von 6:42,64 Minuten jedoch knapp dem SC Potsdam (6:42,25 Minuten) geschlagen geben. Doch die Freude über die gewonnene Silbermedaille war riesengroß.
Gleich zwei Titel gab es für die LG SWM in den Mastersklassen. Ludwig Böck, Peter Steinfeld, Franz Mayer-Gebhart und Klaus Winkler dominierten in der M70 mit 5:14,77 Minuten die 4×400-Meter-Entscheidung. Böck, Mayer-Gebhart und Winkler waren zudem auch das schnellste Trio über 3×1000 Meter (11:31,40 Minuten).
Ludwig Ritterbusch, Eva Staude, Marc Weidenbach und Liah-Soline Gerich belegten in der Mixed-Staffel der U20 über 4×400 Meter mit 3:40,13 Minuten den sechsten Gesamtrang.
Ziemlich enttäuscht verließen Carlos Schirmer, Samuel Werdecker, Alessandro Rastelli und Sebastian Kottmann die Wettkampfstätte. Die Männerstaffel hatte das Rennen über 4×400 Meter souverän mit klarem Vorsprung für sich entschieden – eigentlich. Doch ein kleiner Nervositätsfehler führte zur Disqualifikation: Während seines Einsatzes trug Werdecker versehentlich ein Shirt über dem Vereinstrikot, sodass die Startnummer nicht sichtbar war. Eintracht Frankfurt legte regelkonform Einspruch ein – mit Erfolg. Dass am Ende nicht die sportlich stärkste Leistung, sondern ein formaler Aspekt über die Platzierung entschied, sorgte bei einigen für leises Bedauern. Auf der Bahn jedenfalls hatten die LG-SWM-Jungs überzeugt.
