Bei den diesjährigen Deutschen U23-Meisterschaften im Heilbronner Frankenstadion verbuchten die Juniorinnen und Junioren der LG Stadtwerke München insgesamt sieben Podest-Platzierungen. Einen deutschen Meistertitel sicherte sich U20-Hochspringer Lucas Mihota. Silbermedaillen gewannen Mareen Kalis (800 Meter), Paul Walschburger (Dreisprung) und die männliche 4×400-Meter-Staffel. Dritte Plätze belegten Michael Adolf (400 Meter Hürden), Valentin Döbler (Kugelstoß) und David Kirch (Dreisprung).
Mit 2,15 Metern, gemeistert im ersten Versuch, wurde Lucas Mihota Titelträger im Hochsprung (Video, Interview). Der Schützling von Sebastian Kneifel, noch in der U20 startberechtigt und vom Deutschen Leichtathletik-Verband bereits für die Weltmeisterschaften dieser Altersstufe Mitte Juli in Tampere nominiert, freute sich, dass seine Verletzungen im Sprungfuß endlich ausgeheilt sind und er in Heilbronn schmerzbefreit springen konnte.
Eine Vizemeisterschaft sicherte sich 800-Meter-Läuferin Mareen Kalis, die im Kampf der Verfolgergruppe hinter der souveränen Siegerin Sarah Schmidt (2:03,58 Minuten, TSV Bayer 04 Leverkusen) den besten Endspurt vorweisen konnte. In 2:07,15 Minuten lieferte Kalis ihr bislang schnellstes Rennen der Saison ab (Video). Mit einer Zeit von 3:15,85 Minuten gewann auch die 4×400-Meter-Staffel der LG SWM in der Besetzung Michael Adolf, Laurin Walter, Vincent Schwenk und Arne Leppelsack Silber (Video). Schneller war am Sonntagnachmittag lediglich das Quartett der Startgemeinschaft Schlüchtern-Flieden-Obertshausen (3:12,57 Minuten). Platz zwei gab es auch für Dreispringer Paul Walschburger (15,69 Meter), der zum Leidwesen seines Trainers Richard Kick in dieser Konkurrenz allerdings nur einen gültigen Versuch in die Grube brachte und somit dem Chemnitzer Benjamin Bauer (15,93 Meter) den Vortritt lassen musste.
Auch der Drittplatzierte der Dreisprung-Entscheidung kam von der LG SWM. David Kirch, zuvor bereits Dritter der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften, gelang ein Satz auf 15,56 Meter. Bronzemedaillen umgehängt bekamen weiterhin Kugelstoßer Valentin Döbler (18,16 Meter) sowie der von Peter Rabenseifner gecoachte 400-Meter-Hürden-Läufer Michael Adolf (52,44 Sekunden).
Viel Pech hatte Weitspringer David Faltenbacher, der mit 7,30 Metern bis zum letzten Durchgang noch auf Rang drei der Weitsprung-Entscheidung gelegen hat, dann aber noch vom Berliner Alexander Fuchs aus den Medaillenrängen gekegelt wurde.
Martin Knauer belegte im Kugelstoßen mit 17,23 Metern Platz fünf und lag damit zwei Ränge vor Teamkollege Lukas Koller (16,55 Meter). Zusammen mit Döbler erreichten insgesamt drei LG-SWM-Athleten den Endkampf dieser Disziplin. Koller nahm am Vortag noch am Diskuswurf teil und erreichte dabei mit einer Weite von 53,58 Metern bei nur einem gültigen Versuch Rang sieben.
Weitere Platzierungen erreichten Speerwerferin Sabrina Reusch (40,98 Meter, 10.), Weitspringerin Jacqueline Sterk (5,01 Meter, 13.) und Hürdensprinter Florian Partenfelder (16,22 Sekunden, 16.)
Eine vollständige Ergebnisliste der Deutschen U23-Meisterschaften vom 30. Juni/1. Juli in Heilbronn finden Sie hier.
Sämtliche Fotos: Theo Kiefner