Die beiden LG SWM-Topathleten Yannick Wolf (4×100-Meter) und Tobias Potye (Hochsprung) gehörten zur DLV-Formation der Männer und Frauen, die beim Team-Europacup im polnischen Chorzow hinter dem Sieger Italien sowie dem Gastgeberland nach drei spannenden Wettkampftagen Rang drei belegte. Insgesamt waren bei diesem Wettkampf, die die höchste der drei Europacup-Kategorien darstellte, 16 Länder am Start. LG SWM-Sprinter Aleksandar Askovic musste aufgrund einer Verletzung auf seinen Start (4x100m) verzichten.
Wolf war Schlussläufer der deutschen Sprintstaffel, die mit 38,84 Sekunden Tagesbestzeit erzielte und damit als Belohnung die Maximalpunktzahl 16 einfuhr. Es folgten auf den Rängen zwei und drei Italien (38,47 Sekunden) und die Niederlande (38,77 Sekunden). Die Briten, zunächst als Zweite klassiert, wurden nach Zieleinlauf disqualifiziert
Wolf musste sich auf der Schlussetappe mit keinem geringeren als dem Italienischen Staffel-Olympiasieger Filippo Tortu auseinandersetzen. „Das war hinten raus schon Knautschzone, aber wichtig war, die 16 Punkte ins Ziel zu bringen“, sagte Wolf, der auf seinem Teilabschnitt nur vier Hundertstel auf Tortu abgab, gegenüber Leichtathletik.de.
Potye begann seinen Wettkampf mit einem Fehlversuch über 2,13 Meter. Das war ärgerlich, da bei der Team-EM laut Reglement jeder Wettkämpfer insgesamt nur vier Mal die Latte reißen darf. Am Ende gingen 2,26 Meter in die Wertung ein, da Potye für die 2,29 Meter nur noch einen Versuch machen durfte, bei dem er scheiterte und damit sein Fehlkontingent aufgebraucht hatte. „Es siegte Olympiasieger Gianmarco Tamberi (2,29 Meter). „Der drehende Wind hat ein wenig gestört“, meinte Potye, der sich mit dem Fehlversuch-Reglement nicht recht anfreunden wollte.
Foto: Theo Kiefner