Christina Hering hat sich bei der Europameisterschaft „dahoam“ im Münchner Olympiastadion ihren großen Traum erfüllt, im 800-Meter-Finale antreten zu dürfen. Die 1,85-Meter große Münchner wurde in ihrem Halbfinallauf Vierte mit 2:00,68 Minuten und kam über die Zeitregelung weiter. Sie musste allerdings den zweiten Zeitlauf abwarten, spricvh einige Minuten bangen. Als dann die frohe Botschaft übermittelt bekam, kannte ihr Jubel dann keine Grenzen.
Hering – und das hatte sie nach eigener Aussage eigentlich gar nicht geplant – lag die ersten 700 Meter an der Spitze und übernahm quasi ungewollt die Soloolle der Tempomacherin. Die Durchgangszeit von 59,14 Sekunden für die erste Runde deutete bereits hier an, dass ein flottes Rennen werden würde.
Hering ist nun die erste DLV-Läufer seit 20 Jahren, die sich bei internationalen Meisterschaften für ein 800-Meterfinale qualifizieren konnte. Dieses Rennen, das am Freitag, 20. August, um 20.15 Uhr eingeplant ist, ist für Hering das dritte Rennen innerhalb von drei Tagen.
Kommentare Hering:
„Ich war ganz schön nervös, weil ich wusste, was heute auf dem Spiel steht. Jetzt bin ich erleichtert und stolz, dass ich mich getraut habe, vorne mitzugehen und wurde zum Glück auch für den Mut belohnt. Am Schluss wurde es hart. Ich freue mich so auf morgen.“
Foto: Theo Kiefner