Hallesche Werfertage bieten erste Standortbestimmung für Münchner Wurffraktion

Die Halleschen Werfertage erweisen sich Jahr für Jahr als Magnet für die nationale und internationale Wurfszene. Zwar musste die Traditionsveranstaltung in Halle/Saale heuer coronabedingt ohne internationale Gäste auskommen, doch auch die nationale Vergleiche hatten es am 15. und 16. Mai in sich. Mit am Start war auch Delegation der LG Stadtwerke München.

Anna Hilgenberg steigerte sich im Diskuswurf in Halle/Saale auf zuvor nie erreichte 42,84 Meter, Foto: Iris Hensel


Für U18-Diskuswerferin Anna Hilgenberg hat sich die weite Reise auf jeden Fall gelohnt. Mit dem Ein-Kilogramm-Diskus steigerte sie sich um 20 Zentimeter auf nunmehr 42,84 Meter, womit sie in ihrem Wettbewerb Fünfte wurde. In dieser Altersklasse waren mit Julika Bonewit und Sophia an Taack noch zwei weitere Münchner Nachwuchstalente am Start: Die 16-jährige Bonewit verfehlte als Viertplatzierte im Kugelstoß mit 14,30 Meter ihren Hausrekord nur um 22 Zentimeter, deutete jedoch in mindestens einem ungültigen Versuch an, dass sie sich in diesem Sommer mit der 15-Meter-Marke beschäftigen wird. Speerwerferin van Taack übertraf mit 40,18 Metern erstmalig in dieser Saison die 40 Meter.

Einziger Münchner Starter in der männlichen U18 war Mikosch Dahmen. De Kugelstoßer belegte in seiner Konkurrenz mit 16,01 Metern Rang drei.

Im Kugelstoßwettbewerb der unter 20-jährigen fuhr Dominik Idzan sein heuer erstes Freiluft-Ergebnis jenseits von 18 Metern ein. Beim überragenden Sieg von Steven Richter (LV 90 Erzgebirge), der 19,97 Meter ablieferte, erreichte er mit 18,07 Metern im letzten Versuch Rang vier. Trainingspartner Joel Akue, der in der Vorwoche in München bereits 18,14 Meter weit gestoßen hat, erwischte hingegen einen gebrauchten Tag und schied mit 15,88 Metern als Zehnter bereits nach drei Versuchen aus.

In seinem erst zweiten Freiluftwettkampf dieses Jahres kam U20-Diskuswerfer Alexander Schaller mit der 1,75-Kilogramm-Scheibe auf eine Weite von 52,66 Meter. Als Neunter verpasste er den Endkampf damit nur knapp.

Im Bereich ihrer im bisherigen Saisonverlauf gezeigten Leistungen präsentierten sich in Halle auch die beiden U23-Speerwurf-Asse Elisabeth Hafenrichter und Linus Limmer in der Frauen- beziehungsweise Männerkonkurrenz. Hafenrichters erster und weitester Versuch landete bei 50,23 Meter, was ihr Rang fünf einbrachte. Für Limmer gingen als Neunter 66,56 Meter in die Ergebnisliste ein.

Eine Ergebnisübersicht der Halleschen Werfertage 2021 finden Sie hier.

Beitragsbild: Iris Hensel