Zintl und Idzan holen Titel bei Deutscher U16-Meisterschaft

Dominik Idzan und Lena Zintl von der LG Stadtwerke München
Stabhochspringerin Lena Zintl und Kugelstoßer Dominik Idzan sind deutschlandweit im Jahrgang 2003 die Besten in ihrer Disziplin

Stabhochspringerin Lena Zintl und Kugelstoßer Dominik Idzan haben bei den Deutschen U16-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid am Wochenende Titel errungen. Abgerundet wurde das erfreuliche Abschneiden der LG Stadtwerke München durch den dritten Platz von Speerwerfer Vincent Schäfer und Rang vier der männlichen 4×100-Meter-Staffel.

In einer erstklassig besetzten Stabhochsprung-Konkurrenz musste die von ihrem Vater Bernhard Zintl – selbst mehrfacher Deutscher Meister in den achtziger Jahren – betreute Schülerin ihren Hausrekord letztendlich um fünf Zentimeter auf nun 3,55 Meter steigern, um im Titelrennen erfolgreich zu sein. Denn lange hatte Maybrit Sommer (LG Lippe-Süd) die Nase vorne gehabt, da sie bis einschließlich 3,40 Meter, im Gegensatz zu Zintl, alle Höhen im ersten Versuch gemeistert hatte. Bei 3,55 Meter schlug dann aber die Stunde der jungen Münchnerin, die als einzige der drei verbliebenen Titelanwärterinnen diese Aufgabe meisterte. Silber ging schließlich an Mona Münster (3,50 Meter, ART Düsseldorf) vor der höhengleichen Sommer.

Im Kugelstoßen wurde Dominik Idzan seiner Favoritenstellung voll und ganz gerecht. 18,98 Meter gelangen dem Schützling von Trainer Andreas Bücheler in seinem weitesten Versuch. Aber auch sämtliche vier weiteren gültigen Versuche des 120 Kilogramm schweren LG-SWM-Athleten hätten zum Sieg gereicht. Vizemeister Luc Mehnert (SC Potsdam) wurden 17,30 Meter gutgeschrieben. „Ich hätte gerne die 19-Meter-Marke übertroffen, aber ansonsten bin ich zufrieden“, sagte Idzan, der bereits im Mai mit gestoßenen 19,32 Metern für einen neuen bayerischen M15-Rekord gesorgt hatte.

Vincent Schäfer von der LG Stadtwerke München
Mit Bronze dekoriert: Speerwerfer Vincent Schäfer

Über eine Bronzemedaille durfte sich Speerwerfer Vincent Schäfer freuen. Gleich zum Auftakt gelang ihm ein Versuch auf 56,58 Meter, der schließlich für Rang drei reichen sollte. Vom Zweitplatzierten Noah Jahn (TSV Zeulenroda) trennten Schäfer gerade mal 68 Zentimeter. Unangefochtener Sieger der Speerwurf-Konkurrenz wurde Nils Albrecht (BSG Stahl Eisenhüttenstadt) mit 63,63 Metern.

Als Viertplatzierte des Endlaufs knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt ist die männliche 4×100-Meter-Staffel. Simon Schöndorfer, Niclas Freudenblum, Patrick Ruzek und Livius Holland-Moritz durften sich aber über zuvor von dieser Besetzung nie erreichte 44,83 Sekunden freuen. Im Vorlauf hätte das LG-SWM-Quartett 45,10 Sekunden benötigt.

Patrick Ruzek qualifizierte sich auch noch fürs B-Finale über 100 Meter, in dem er mit einer Zeit von 11,79 Sekunden Siebter wurde. Auch über 80-Meter-Hürden hätte Ruzek im B-Endlauf starten dürfen, doch er verzichtete zugunsten des Staffelstarts. Hochspringer Sebastian Kottmann wurde mit überquerten 1,75 Metern Zehnter.

Alle Ergebnisse der Deutschen U16-Meisterschaften 2018 gibt es hier.

Alle Fotos: Andreas Bücheler