Vorschau: Deutsche Meisterschaften Braunschweig

Mit einem großen Aufgebot ist die LG Stadtwerke München zur deutschen Meisterschaft der Männer und Frauen im Braunschweiger Eintracht-Stadion (28. bis 30. Juni) angereist. In Braunschweig werden auch in der Nachwuchsklasse U20 Deutschlands schnellste Langstaffeln ermittelt. Hier ist die LGSWM in drei der vier ausgeschriebenen Streckenlängen vertreten. Insgesamt tauchen über 50 Namen von LG SWM-Aktiven in den Startlisten auf. Auch heuer hat die Münchner Delegation einige heiße Eisen im Feuer.

In der 100-Meter-Konkurrenz der Männer reist Yannick Wolf mit der deutschen Jahresbestleistung (10,08 Sekunden) an, was sicherlich zusätzliche Motivation gibt, den Vorjahrestitel erfolgreich zu verteidigen. In dieser Disziplin hegt weiterhin Aleksandar Askovic sowie Fabian Olbert Endlauf-Ambitionen.

In der Hochsprung-Konkurrenz spricht vieles dafür, dass es auf einen Zweikampf zweier Athleten hinauslaufen könnte. Auf der einen Seite steht der Leverkusener Mateusz Przybylko, auf der anderen der Münchner Tobias Potye. Der Leverkusener Przybylko bringt zwar die bessere Vorleistung mit, doch Potyes Formkurve zeigt nach verspätetem Saisoneinstieg aufgrund einer Knieoperation zuletzt deutlich nach oben. Die Tagesform wird entscheiden. LG SWM-Nachwuchs-Hochspringer Tim Kraus hofft insgeheim auf die Bronzemedaille.

Im Weitsprung der Männer ist für Maximilian Entholzner vieles möglich. Wenn er das Brett beim Absprung richtig trifft, ist ein Acht-Meter-Satz und damit eine absolute Top-Platzierung keine Utopie.

Über 200 Meter der Frauen würde Svenja Pfetsch ihren Startblock liebend gerne im Finale aufstellen, was aufgrund ihrer Saisonleistungen durchaus möglich ist.

Die zweifache Olympionikin Christina Hering steht über 800 Meter heuer ein wenig unter Druck. Wenn die 1,85 Meter große LG SWM-Vorzeigeathletin doch noch ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris ergattern will, ist wohl nicht nur der Sieg, sondern auch eine Zeit von deutlich unter zwei Minuten nötig. Vieles wird von der Renntaktik der starken Konkurrenz wie beispielsweise Majtie Kolberg (Ahrweiler) abhängen.

Über 100 Meter Hürden setzt die Münchner Betreuerriege auf Naomi Krebs, die heuer im Rahmen ihres Studiums in den USA bei College-Wettkämpfen für deutsche Verhältnisse sehr gute Zeiten erzielt hat und ebenfalls auf einen Finalplatz spekuliert.

Im Hammerwurf hat Johanna Marrwitz, die noch in der U20 startberechtigt ist, trotz älterer und damit erfahrener Konkurrenz, gute Aussichten, unter die Top 6 zu gelangen.

Ihre Erfolgsstory der letzten Jahre um ein weiteres Kapitel verlängern wollen auch die Münchner 4×100-Meter-Staffeln der Männer und Frauen. Beide gehören zum engsten Kreis der Sieganwärter und -innen, doch wird vieles darauf ankommen, ob die Wechsel funktionieren.

Ganz weit vorne im Klassement einreihen sollte sich auch das 3×1000-Meter-Trio der männlichen U20, das mit Schlussläufer Tobias Tent sogar in der Lage sein könnte, den knapp 35 Jahre bestehenden bayerischen Rekord des TSV Gräfelfing zu knacken.

Weitere Meldungen bei den Männern:

  • 100 Meter: Fabian Olbert, Jonas Hügen
  • 200 Meter: Jonas Hügen, Thilo Traue
  • 400 Meter: Thilo Traue, Samuel Werdecker, Vincente Graiani
  • 4×100 Meter: Die LGSWM stellt noch eine zweite Staffel.
  • Diskuswurf: Alexander Schaller

Weitere Meldungen bei den Frauen:

  • 100 Meter: Svenja Pfetsch, Tina Benzinger, Amelie Lederer
  • 200 Meter: Svenja Pfetsch, Tina Benzinger
  • 400 Meter: Irina Gorr
  • 1500 Meter: Valerie Koppler
  • 5000 Meter: Theresa Ortenreiter
  • Hochsprung: Laura Gröll
  • Kugelstoß: Helena Kopp

Nachwuchsklasse U20:

Neben dem männlichen 3×1000-Meter-Trio haben sich noch die männliche 4×400-Meter-Staffel sowie ein weibliches Trio über 3×800 Meter qualifiziert.