Sehr gut verkauft hat sich die kleine LG-SWM-Abordnung bei der Deutschen Meisterschaft der Mehrkämpfer im brandenburgischen Kienbaum. Jakob Siebler ist als Vierter des Zehnkampfs der U23 mit 6861 Punkten sogar nur hauchdünn am Podestplatz vorbei geschrammt. Benjamin Thomsen belegte bei den Männern ebenso Rang acht (6312 Zähler) wie Julia Schneider im Siebenkampf der Frauen (4735 Punkte).
Die Trainer Karl Becker und Andreas Döring fassten die Resultate des Trios wie folgt zusammen:
Siebenkampf Julia Schneider
Einem guten Start über die Hürden (14,92 Sekunden) bei 1,2-Meter Gegenwind und einem soliden Hochsprung (1,53 Meter) folgten nach einem Dämpfer im Kugelstoßen (10,62 Meter) zum Ende des ersten Tages versöhnliche 26,30 Sekunden über 200 Meter. Der zweite Tag verlief ebenfalls mit Höhen und Tiefen: annehmbaren 5,35 Metern im Weitsprung standen für ihre Verhältnisse schwache 29,91 Meter mit dem Speer gegenüber. Die Belohnung für ein taktisch gelungenes 800-Meter-Rennen bildete dann zum Abschluss die neue persönliche Bestzeit von 2:25,11 Minuten.
Zehnkampf Jakob Siebler
Im seinem wahrscheinlich letzten Zehnkampf verbesserte Siebler seinen Hausrekord, obwohl der Anfang mit 11,96 Sekunden über 100 Meter und 6,41 Metern im Weitsprung alles andere als geglückt war. Doch nach dem Hochsprung (1,76 Meter), dem Kugelstoßen (14,11 Meter) und dem 400-Meter-Lauf (52,58 Sekunden) lag er dann sogar auf Kurs 7000 Punkte. Doch diese Marke war nach jeweils missglücktem Hürdenlauf (15,96 Sekunden) und Diskuswurf (39,50 Meter) jedoch schnell wieder weit weg. Aber Siebler kämpfte tapfer weiter und arbeitete sich mit guten 4,40 Metern im Stabhochsprung sowie 57,23 Metern im Speerwurf auf zwischenzeitlich Rang drei vor. Diesen konnte er über 1500 Meter auch bis zur Zielgeraden verteidigen, ehe ihn die Kräfte verließen und er mit 29 Punkten Rückstand auf Bronze noch aus den Podiumsplätzen fiel.
Zehnkampf Benjamin Thomsen
Auch er hatte Auf und Abs. So blieb Thomsen am ersten Tag im Weitsprung (6,41 Meter), 100-Meter-Sprint (11,94 Sekunden) und Hochsprung (1,85 Meter) doch ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück. Dem stand aber ein Hausrekord im Kugelstoßen (11,09 Meter) gegenüber. Auch die 53,15 Sekunden brachten über 400 Meter ein persönliches Erfolgserlebnis. Am zweiten Tag lief wiederum nicht alles wie erhofft: 17,01 Sekunden im Hürdensprint oder die 29,69 Meter mit dem Diskus – da blieben schon ein paar Punkte auf der Strecke. Nach fünfwöchiger Sprungpause überquerte er mit dem Stab dann 4,40 Meter und tankte damit ebenso Selbstvertrauen wie mit den 52,08 Metern im Speerwurf. Im abschließenden 1500-Meter-Lauf sicherte sich der junge LG-SWM-Athlet dann souverän seinen Top8-Platz.
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