Die 35. Auflage des Münchner Ludwig-Jall-Sportfest kommt aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant am 23. Mai zur Austragung. Ob es eine Neuterminierung des internationalen Meetings zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr geben wird, möchten die Veranstalter von PSV München und LG Stadtwerke München zu gegebener Zeit bewerten und beschließen. Abhängig ist dies zuvorderst von den fortan geltenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen sowie der terminlichen Verfügbarkeit des Städtischen Stadions an der Dantestraße, das an den Wochenenden auch durch mehrere Football-Mannschaften mit voraussichtlichem Ligabetrieb stark frequentiert wird.
Grundsätzlich sind für das Bundesland Bayern behördlicherseits noch keine Einschränkungen für Sportveranstaltungen ab dem 20. April bekannt. Die Absage trägt jedoch zum Ersten dem Umstand Rechnung, dass die zahlreichen Kampfrichterinnen und Kampfrichter einer solchen Veranstaltung mehrheitlich in einen Altersbereich fallen, der als Corona-Risikogruppe gilt. Zum Zweiten rechnen die Organisatoren damit, dass es aufgrund des seit Mitte März vollständig ruhenden, regulären Trainingsbetriebs in und um München sowie im Einzugsgebiet der Veranstaltung, also bayernweit sowie in Österreich und Norditalien, einen spürbaren Teilnehmerrückgang geben wird. Auch der Bayerische Leichtathletik-Verband sowie der Bezirk Oberbayern sehen zunächst bis Ende Mai von der Ausrichtung geplanter Kreis-, Bezirks und Landesmeisterschaften ab.
Ersatzlos abgesagt wurden unterdessen die Offenen Münchner Mehrkampfmeisterschaften für die Altersklassen U16 bis U10, die am 2. Mai ebenfalls im Münchner Dantestadion stattfinden sollten.