Im wahrsten Sinne des Wortes rund gegangen ist es beim Herbstsportfest des LG-SWM-Mitgliedsvereins TSV München/Ost auf dessen frisch renovierter Sportanlage an der Sieboldstraße. Das Interesse daran war gewaltig: es wurden knapp 400 Meldungen von circa 290 Aktiven abgegeben.
Angeboten wurde bei diesem Event unter anderem die sehr selten ausgeschriebene Disziplin „Bahngehen“, bei der die jüngeren Jahrgänge drei und die etwas Älteren fünf Kilometer zu absolvieren hatten. Es gab zwar unterwegs einige Verwarnungen für die Aktiven, die zumeist Neulinge in dieser Art der Fortbewegung waren, aber letztendlich keine einzige Disqualifikation. Erfreulicherweise waren auch zahlreiche Aktive der LG-SWM mit von der Partie, die gerade in den Schüler- und innenklassen doch etliche Einträge in den DLV-Bestenlisten verbuchten und damit wertvolle Punkte fürs anstehende DLV-Ranking sammelten. Bei einigen Teilnehmern stand beim Gehen indes der Spaßfaktor im Vordergrund: so trat beispielsweise LG-SWM-Vizepräsident Max Weidmann – ein früherer 110-Meter-Hürdenläufer – über fünf Kilometer an und lieferte sich mit seinem 23 Jahre jüngeren Sohn Christian ein spannendes Familienduell, in dem er nach knapp 37 Minuten letztendlich hauchdünn das Nachsehen hatte. Auch Betina Gabler, deutsche Seniorinnenrekordhalterin im Hammerwurf, stellte sich der Herausforderung Gehsport. Gabler duellierte sich unter anderem mit ihren Kids Valentin und Lina, die ebenfalls Hammerwurf als Spezialdisziplin betreiben. .
Zum Saisonfinale standen aber auch Sprints, Sprünge und Würfe im Wettkampfangebot. So absolvierten die Nachwuchsklassen der U12 einen Mehrkampf. Hier trat für die LG SWM unter anderem Emil Schönbeck an, dessen Vater Florian 2004 in Athen beim Olympischen Zehnkampf angetreten ist. Auch zahlreiche andere Nachwuchstalente deuteten an, dass in den kommenden Jahren von ihnen noch gute Leistungen zu erwarten sind. In der Jugendklasse gab es trotz fortgeschrittener Saison bei einem Athleten einen gewaltigen Quantensprung: U20-Sprinter Louis Waltner verbesserte sich trotz Gegenwind (0,9 Meter/Sekunde) über 100-Meter um knapp drei Zehntel auf nunmehr11,46 Sekunden.