Fünf Disziplinen waren absolviert und LG-Stadtwerke-Athletin Denise Jaeschke hatte das Feld der U16-Siebenkämpferinnen bis zu diesem Zeitpunkt klar unter Kontrolle. Knapp 150 Punkte Vorsprung hatte sich der 15-jährige Schützling von Günter Mayer bei den deutschen Mehrkampf-Titelkämpfen der U16 in Heidenheim am Wochenende (20./21.08.) bis dato herausgearbeitet, als dann das Speerwerfen auf dem Programm stand. Hier bereitete der Wind der jungen Athletin große Probleme. Die Folge: Sämtliche drei Versuche waren ungültig. Am Ende bedeutete dies in dieser Disziplin folglich null Punkte – und damit den Absturz von der Poleposition auf Rang 18. Bis dahin hatte Jaeschke, die kürzlich schon den deutschen Einzeltitel im Weitsprung ihrer Altersstufe holte, eine äußerst überzeugende Vorstellung geboten. So standen beispielsweise Topergebnisse im Hoch- (1,70 Meter), Weitsprung (5,72 Meter) und Kugelstoßen (12,21 Meter) auf dem Zettel – die mit der besten Vorleistung (3.919 Zähler) angereiste LG-Stadtwerke-Athletin schien auf einem guten Weg zum Übertreffen der 4.000-Punkte-Marke. Bis zum Speerwurf. Natürlich war die Enttäuschung anschließend groß, aber wer für den Mehrkampf brennt, der läuft auch noch die 800 Meter. Also fasste sich die Schülerin ein Herz und absolvierte die letzte Disziplin noch in sehr guten 2:27,21 Minuten.
Was neben den 3.472 Punkte und Platz 15 am Ende bleibt, ist eine gute erste Siebenkampfsaison mit starken Leistungen, aber auch eine Menge Hausaufgaben für den kommenden Saisonaufbau 2017.
Die Ergebnisse der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft der Jugend aus Heidenheim gibt es hier.