Obwohl es alle noch vorhandenen Ressourcen mobilisiert hat, musste sich das DLV-Quartett über 4×400-Meter mit Johannes Trefz von der LG Stadtwerke München als Startläufer im EM-Finale von Amsterdam mit Rang acht zufrieden geben.
Zwei-Meter-Mann „Jojo“ Trefz übergab das Holz als Siebter an den Fürther Patrick Schneider, hatte auf Bahn sieben während seiner Bahnumrundung allerdings wenig Chancen, sich tempomäßig an der doch sehr starken Konkurrenz zu orientieren: „Es war unglaublich schwer. Ich habe versucht, alles rauszuholen. Ich bin sprachlos. Es war schon nach 30, 40 Metern schwer. Mehr konnte ich heute nicht. Ich bin geschafft. Vier Rennen in fünf Tagen, ich bin platt. Ich bin enttäuscht. Die Zeit war nicht gut, mein Rennen war nicht gut. Aber insgesamt kann ich viel aus der EM mitnehmen und in Zukunft das ein oder andere besser machen“, so der gebürtige Starnberger.
Immerhin zeigte der 24-Jährige im 400-Meter-Halbfinale sein zweitbestes Rennen überhaupt. Traurige Tatsache ist allerdings, dass der DLV für Rio nun endgültig keinen seiner einst so erfolgreichen 400-Meter-Läufer vorschlagen wird.